NOK-Ehrenmitglied Digel fordert staatliche Unterstützung beim Kampf gegen Doping

Artikel im Tagesspiegel "Dopingproblem für den Sport unlösbar"

"Dopingproblem für den Sport allein unlösbar"

Die Hilfe des Staates, der Justiz und des Bundesinnenministeriums bei der Bekämpfung des Dopings im Sport hat NOK-Ehrenmitglied Prof. Dr. Helmut Digel heute (15.03.) in einem Gastbeitrag für den Berliner Tagesspiegel gefordert.

 

Dabei sei es völlig nachgeordnet, ob diese Hilfe dem Sport mittels eines bestehenden Gesetzes, eines zu verändernden Gesetzes oder eines neuen Gesetzes gewährleistet werde. "Sehr viel entscheidender ist es hingegen, wer dem Sport hilft und wie ihm geholfen wird, das unzweifelhaft bestehende Vollzugsdefizit zu beseitigen, um auf diese Weise den Sport als bedeutsames pädagogisches Kulturgut wirkungsvoll zu schützen", schreibt der Tübinger Sportwissenschaftler. Der Besitz von Doping-Substanzen müsse unter Strafe gestellt werden und im Hinblick auf das Doping-Problem in gleicher Weise staatlicherseits ermittelt werden, wie dies beim Drogenmissbrauch der Fall ist.

 

Die Verantwortung der Sportverbände werde dadurch nicht in Frage gestellt, die Autonomie der Verbände vielmehr gestärkt. "Der Sport benötigt auf disem Weg die Unterstützung des Staates, er benötigt die Unterstützung der Justizminister und des Bundesministers des Innern".

 

Der Artikel im Internet.