NOK-Ehrenpräsident empfiehlt volle Konzentration auf das Bewerbungskonzept 2012

Unter dem Titel "Nicht Gesichter, sondern Partner suchen" ist heute ein Interview von Walther Tröger in der Leipziger Volkszeitung erschienen

Foto: NOK-Ehrenpräsident Prof. Walther Tröger
Foto: NOK-Ehrenpräsident Prof. Walther Tröger

Unter dem Titel "Nicht Gesichter, sondern Partner suchen" in der Ausgabe vom 27.10.

Prof. Walther Tröger, Ehrenpräsident des NOK, hat in der Leipziger Volkszeitung (Ausgabe vom 27.10.) alle an der deutschen Olympiabewerbung 2012 Beteiligten aufgefordert, sich intensiv mit dem Konzept zu beschäftigen und sich von Nebenschauplätzen zu verabschieden.

 

"Die Bewerbung hat einen hervorragenden Fundus durch ein exzellentes Konzept und durch große Zustimmung der Bevölkerung", sagte Tröger. Tröger ist der Auffassung, dass die internationale Beachtung von Vorgängen wie der Abberufung von Geschäftsführer Dirk Thärichen weit überschätzt werde. Überdies verbiete sich ein Vergleich zur gescheiterten Berliner Bewerbung. Hinderliche politische und strukturelle Konstellationen im Aufsichtsrat, bei seinen Mitgliedern oder Partnern müssten allerdings beseitigt werden.

 

"Ich weiß auch nicht, warum die Suche nach dem Gesicht der Bewerbung so wichtig sein soll (...). Tiefensee, Steinbach und die drei deutschen IOC-Mitglieder sind Gesichter genug, um sich gegenüber dem IOC zu präsentieren. Mit einem gut arbeitenden Aufsichtsrat mit kompetenten Leuten darunter, mit einer soliden Organisation kommt vieles von selbst", erhebt Tröger die Forderung nicht Gesichter, sondern Partner zu suchen.

 

Nach wie vor besitze Leipzigs Bewerbung einen Bonus in ihrer Kompaktheit. "Hier kann eine ganze Stadt Olympia-Stadt sein, die gleichzeitig über ein Areal verfügt, das mit dem der Metropolen vergleichbar ist", meint Tröger, 1972 selbst Mit-Organisator Olympischer Spiele, Vertreter dreier deutscher Bewerbungen, ehemaliger Sportdirektor des IOC, Berater mehrerer Organisationskomitees und Mitglied von Evaluierungs- und Koordinationskommissionen. Außerdem könne Leipzig durch die Neuzugänge in der Europäischen Union das Tor nach Osteuropa werden und eine wichtige und weltweit wahr genommene Funktion erhalten.

 

Das Interview in der Leipziger Volkszeitung im Internet:

http://www.lvz-online.de/lvz-heute/78090.html


  • Foto: NOK-Ehrenpräsident Prof. Walther Tröger
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