NOK-Präsident Dr. Steinbach bezieht Stellung in der Strukturdebatte im deutschen Sport

"Bereit für eine vollkommen ergebnisoffene Diskussion" / Journalistengespräch am 09.09.04

Das NOK für Deutschland ist offen für Diskussionen und Überlegungen jeder Art, um nach der bestmöglichen Organisation für den Sport in unserem Land zu suchen. Dies machte NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach heute an seinem Dienstort Weiskirchen gegenüber Journalisten deutlich. Bereits in der kommenden Woche werde sich der NOK-Vorstand mit Fragen zur Struktur des Spitzensports und der Gesamtstruktur des deutschen Sports beschäftigen. Die olympischen Fachverbände seien für den 21. September nach Frankfurt eingeladen. Ein Gespräch mit den Persönlichen Mitgliedern solle folgen. "Schließlich wird das NOK-Präsidium am 1. Oktober seine Position umreißen müssen, damit eine gemeinsame Beratung mit dem DSB auf der Grundlage klarer Vorstellungen geführt werden kann", so der NOK-Präsident weiter. Aufgrund dringender, längerfristig vereinbarten beruflichen Verpflichtungen kann Steinbach an der DSB-Präsidiumssitzung am morgigen Freitag nicht teilnehmen, begrüßt aber, "dass der DSB seinen Standpunkt und seine Überlegungen in Strukturfragen beschließt". Das NOK selbst werde völlig ergebnisoffen in die Gespräche gehen. Veränderungen in der Sache müssten dem Sport in Deutschland gut tun. Erst am Ende dieses Diskussionsprozesses werde es darum gehen, den entsprechenden Strukturen Personen zuzuordnen: "Die Ämter, die wir in Zukunft brauchen werden, müssen funktional den notwendigen Aufgaben zugeordnet werden. Da gibt es für mich auch keine Tabus bei bestehenden Ämter. Ich sage dies sehr deutlich, damit jedem klar wird, dass es mir in der anstehenden Frage nicht um eine Personaldiskussion geht, sondern um eine absolut sachliche und am Wohl des Sports orientierte Diskussion", so Dr. Steinbach.