NOK-Präsident Steinbach fordert Aufnahme olympischer Erziehung in Sportlehrpläne

Auftaktveranstaltung zum Europäischen Jahr der Erziehung durch Sport am 19.01. in Leipzig

Auftaktveranstaltung zum Europäischen Jahr der Erziehung durch Sport am 19.01. in Leipzig

Bei der Auftaktveranstaltung zum Europäischen Jahr der Erziehung durch Sport hat NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach heute (19.01.) in Leipzig die Kultusminister dazu aufgefordert, die Olympische Erziehung in den Lehrplänen aller Schulstufen und in den Curricula der Sportstudiengänge der Universitäten zu verankern.

 

"Insbesondere um den Schulsport neu zu fundieren, kann die olympische Erziehung unseres Erachtens wichtige Aufgaben übernehmen. Angesichts ungelöster Probleme und einer allgemeinen Werte-Unsicherheit ist es vor allem die Schule, die sich engagiert für Werterziehung und Sinnstiftung einsetzen sollte. Gerade hier kann olympische Erziehung mit einem langfristigen, nachhaltigen Streben nach Qualität und Leistung, bei gleichzeitiger Einhaltung humaner Gebote wie Fairness ein wichtiger Erfahrungsbereich sein.

 

Im neuen Rathaus der Stadt Leipzig verlieh Steinbach seiner Hoffnung Ausdruck, dass das Europäische Jahr der Erziehung durch Sport ausgehend von der Auftaktveranstaltung einen guten und ertragreichen Verlauf nehme und wünschte den Veranstaltern und Organisatoren Erfolg.

 

Steinbach unterstrich, dass Olympische Spiele eine hervorragende Chance für eine grundlegende, exemplarische und fächerübergreifende Werteerziehung und Sinnvermittlung darstellen. "Über die bloße Freude am sportlichen Tun können an ihrem Beispiel soziale und ethische Impulse im Unterricht gesetzt werden", sagte der Ärztliche Direktor der Hochwaldkliniken im saarländischen Weiskirchen.

 

Das NOK unternimmt seit Jahren vielfältige Aktivitäten und Initiativen auf pädagogischem Gebiet. Nicht allein Verbänden und Vereinen gelten die pädagogischen Bemühungen des Komitees. Auch Schulen und Hochschulen gehören zu den Zielgruppen von Kooperationen. Unterrichtsmaterialien, Dokumentationen, Fortbildungen und Kursen.

 

Dies entspricht dem erzieherischen Anliegen des Begründers der neuzeitlichen Olympischen Spiele und der Olympischen Idee, des französischen Barons Pierre de Coubertin.

 

Von der Begegnung im friedlichen und fairen Wettkampf versprach er sich eine bessere Verständigung und Achtung unter den Menschen und Völkern. Er sah im olympischen Sport ein geeignetes Mittel zur Persönlichkeits- und Charakterentwicklung der jungen Menschen. Diese Vorstellungen sind bis heute aktuell geblieben und haben auch Eingang in die Satzung des NOK gefunden.