NOK-Präsident Steinbach fordert Werbefeldzug für Leipzig 2012

„Jetzt muss die Sache wieder in Schwung gebracht werden“

Der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) für Deutschland, Dr. Klaus Steinbach, forderte bei einer Gesprächsrunde des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) in Frankfurt am Main einen Werbefeldzug für Olympia 2012 in Leipzig.

„Wenn jedes der 27 Millionen Mitglieder des Deutschen Sportbundes nur eine weitere Person von der Idee überzeugen würde, hätten wir schon einen Großteil der Bevölkerung gewonnen“, sagte Steinbach mit dem Hinweis, dass auch für das Internationale Olympische Komitee der Rückhalt in der Bevölkerung ein bedeutendes Kriterium ist. Steinbach gestand bei einem Rückblick auf seine einjährige Amtszeit als NOK-Präsident ein, dass sich die Leipziger Bewerbung selbst große Probleme bereitet habe. Jetzt müsse die Sache wieder in Schwung gebracht werden. Vor allen Dingen müsse der Sport mobilisiert werden. Deshalb wolle der Leipziger Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee auch alle Landessportbünde besuchen, um für seine Stadt und die Bewerbung Sympathien zu gewinnen.

Auf die Frage eines Journalisten, ob die Leipziger Bewerbung auch ohne Oberbürgermeister Tiefensee weitergeführt werden könne, antwortete der NOK-Präsident: „Das ist eine Möglichkeit, aber keine wünschenswerte.“ Positiv bewertet Dr. Klaus Steinbach, dass die am 12. April dieses Jahres in München unterlegenen vier Mitbewerber-Städte keine Häme zeigen, sondern sich aktiv in die Leipziger Bewerbung mit einbringen würden. Die Qualität der Leipziger Bewerbung versah Steinbach auf eine entsprechende Nachfrage mit guten bis sehr guten Noten und sagte: „Das sportpolitische Orchester drum herum ist natürlich etwas anderes.“