NOK-Präsident Steinbach gratuliert Vancouver

Gratulation dem Sieger, Respekt und Anerkennung für die Mitbewerber und Engagement für die eigene Bewerbung gefordert

Wirtschaftsexperte Maennig fordert Mut und Engagement

In einem Schreiben an den Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees Kanadas, Michael A. Chambers hat NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach zur Wahl Vancouvers als Ausrichter für die Olympischen Winterspiele gratuliert. Gleichzeitig bezeugte er in Schreiben an die NOK-Präsidenten Südkoreas und Österreichs, Dr. Yun-teak Lee und Dr. Leo Wallner, Respekt und Anerkennung für deren ausgezeichnete Bewerbungen.

 

"Ich gratuliere Vancouver zur großartigen Bewerbung, zur Präsentation und zur Wahl. Völlig zu Recht haben Sie darauf hingewiesen, dass das Geheimnis Ihres Erfolgs Ihr Teamgeist und das abgestimmte Vorgehen zwischen Regierung und Sportorganisationen war. Ich wünsche Ihnen bei der Organisation und Durchführung der Spiele viel Glück und Erfolg", heißt es in dem Schreiben an Chambers.

 

 

 

Große Anerkennung zeigte Steinbach für die unterlegenen Bewerbungen von Salzburg und Pyeongchang. "Mit ihren hervorragenden Bewerbungen haben Sie nicht nur zu einer spannenden Wahl beigetragen, sondern Maßstäbe für die Ausrichtung künftiger Winterspiele gesetzt. Ich bin sicher, Sie wären ebenfalls sehr gute Gastgeber der Winterspiele gewesen" schrieb Steinbach.

 

Gegenüber der Leipziger Volkszeitung (Ausgabe 04.07.) hatte Steinbach bei einer Podiumsdiskussion der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin die Wahl einer nicht-europäischen Stadt für die Winterspiele als mögliches Signal für die Sommerspiele in Europa kommentiert.

 

Gleichzeitig warnte er davor, die Leipziger Bewerbung in der Öffentlichkeit zu zerreden. Die Olympiamacher lägen mit ihren Planungen voll im Zeitrahmen. "Wir sind manchmal Weltmeister im Bedenken tragen", bedauerte der NOK-Chef.

 

 

 

Durchweg positiv bewertete Prof. Dr. Wolfgang Maennig vom Hamburger Institut für Außenhandel und Wirtschaftsintegration die Bewerbung Leipzigs. "Die Volkswirtschaftliche Effizienz wird riesig sein", sagte Maennig. Kurzfristig brächten die Spiele einen Boom für die Bau- und Tourismusbranche. Langfristig würde Leipzig von einem Imagegewinn und besserer Infrastruktur profitieren. Der Wirtschaftsexperte forderte mehr Mut und Engagement vor allem von Sponsoren und Unternehmen: "International zweifelt niemand an der Fähigkeit Leipzigs, die Spiele auszurichten", sagte Maennig.