NOK-Präsident Steinbach: Keine Medaillenprognosen für Athen

Hoffnungen ruhen auf Wassersportlern

Hoffnungen ruhen auf Wassersportlern

Die Hoffnungen von NOK-Präsident Klaus Steinbach auf ein gutes Abschneiden der deutschen Mannschaft bei den Olympischen Spielen von Athen (13. bis 29. August) stützen sich vor allem auf die Wassersportler im Rudern und Kanu. Darüber informiert der sportinformationsdienst (sid).

 

"In diesen Disziplinen haben unsere Athleten auch in den letzten zwei, drei Jahren gute Leistungen gezeigt und angedeutet, dass in Athen einiges machbar ist", sagte Steinbach laut sid bei einem Pressegespräch des Verbandes der Sportjournalisten in Berlin.

 

Eine Medaillenprognose für die Sommerspiele wollte der deutsche Chef de Mission jedoch nicht abgeben: "Der Druck ist für die Athleten eh schon hochgenug. Es macht keinen Sinn, die Ansprüche noch zusätzlich zu steigern" , sagte der Mediziner.

 

Der ehemalige Weltklasseschwimmer verwies darauf, dass allein in der Leichtathletik und im Schwimmen in 90 Disziplinen Medaillen vergeben würden. `Ich hoffe, dass wir gerade dort ein besseres Ergebnis als 2000 erzielen´, so Steinbach. In Sydney hatte die deutsche Mannschaft Platz 3 der Nationenwertung verloren und hinter den USA, Russland, China und Australien nur Rang 5 belegt.

 

"Es gibt eine Mentalität in unserem Land, dass wir stets das Höchste fordern, um danach jemanden ans Kreuz zu nageln, wenn es nicht geklappt hat", erklärte Steinbach bei der gleichen Veranstaltung laut Deutscher Presse-Agentur.