NOK und olympische Sportfachverbände beschließen gemeinsames Vorgehen in der Diskussion zur Neuordnung des deutschen Sports

NOK-Präsident Steinbach: Werden mit dem DSB ergebnisoffen verhandeln, ausgehend vom Fundament der IOC-Charta und unter Wahrung der Autonomie der olympischen Fachverbände

Das Nationale Olympische Komitee für Deutschland und die olympischen Sportfachverbände haben auf einem Treffen am 21.04.2004 in Frankfurt eine gemeinsame Ausgangsposition und das weitere Vorgehen für Gespräche mit dem Deutschen Sportbund über die künftige Struktur des Sports in Deutschland festgelegt. NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach wertete die Position der Fachverbände als klaren Auftrag, zügig in Gespräche mit dem Deutschen Sportbund einzutreten, wobei eine Fusion ein Ziel sein könne, aber nicht automatisch sein müsse.

NOK und Verbände formulierten die aus der olympischen Charta abzuleitenden Grundsätze, auf deren Basis ein entsprechender Beschluss für die Zusammenkunft des NOK-Präsidiums am 01.10.2004 in Frankfurt erarbeitet wird.

Dazu gehörten die alleinige Entscheidungskompetenz der olympischen Fachverbände in allen olympischen Fragen, das alleinige Nutzungsrecht der olympischen Symbole oder die Entsendung der Olympiamannschaften durch NOK und Fachverbände.

Der wichtige Bereich Spitzen- und Leistungssport wird am 05.11.2004 gesondert behandelt, da die Fachverbände zuvor die interne Analyse der Resultate von Athen abschließen wollen.

Bereits am kommenden Montag, 27.09.2004 setzt NOK-Präsident Steinbach die Diskussion mit den Persönlichen Mitgliedern des NOK fort, gefolgt von einem Treffen mit den nichtolympischen Verbänden am Dienstag, 28.09.2004.

Das NOK-Präsidium trifft sich am 01.10.2004 in Frankfurt zur Beschlussfassung, die NOK-Mitgliederversammlung entscheidet am 06.11.2004 über einen möglichen Beschluss.

NOK-Präsident Steinbach: „Das ist der gemeinsame Fahrplan von NOK und olympischen Sportfachverbänden. Wir werden bereits nach der Präsidiumssitzung die Gespräche mit dem DSB aufnehmen, und wie immer das Ergebnis aussieht – am Ende muss das Wohl des deutschen Sports, insbesondere des deutschen Spitzensports stehen.“