Prof. Dr. Helmut Digel (Tübingen), Vizepräsident des Nationalen Olympischen Komitees, hat anlässlich der 15. Sitzung der gemeinsamen Präsidialkommission von DSB und NOK zu internationalen Fragen am 25.10. in Frankfurt eine stärkere Präsenz des deutschen Sports im Ausland gefordert.
"Wir müssen Präsenz zeigen, wenn wir gewählt werden wollen", sagte Digel und verwies dabei zugleich auf die Wahlen von Persönlichkeiten des deutschen Sports in internationale Gremien als auch auf deutsche Bewerbungen um internationale Top-Ereignisse wie die Olympischen Spiele.
Zugleich beklagte Digel, dass eine koordinierte Außenpolitik bislang zu wenig Thema der Führungsgremien des deutschen Sports gewesen sei. Gemeinsam mit DSB-Vizepräsidentin Erika Dienstl plädierte Digel, der in diesem August zum Vizepräsident des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF gewählt worden war, für Initiativen und Budgets zur Pflege der internationalen Kommunikation der deutschen Sportorganisationen.
Die Präsidialkommission bereitete heute in Frankfurt wichtige Herbstsitzungen mit politischen Gremien vor. Bei einer Sitzung mit einem Interministeriellen Ausschuß unter der Leitung des Auswärtigen Amtes geht es am 5.12. genauso um öffentliche Mittel zur Förderung des Sports in Ländern der Dritten Welt, wie am 12.12. wenn sich führende Gremienvertreter mit Vertretern des Sportausschusses des Deutschen Bundestages treffen.