Nur ironisch gesehen ein hohes Maß an Integration

 

Hessens LSB-Präsident kritisiert Vereine der Fußball-Bundesliga

 

„Am ersten Tag der laufenden Fußball-Bundesliga-Saison standen in den Anfangsformationen der 18 Teams von 198

Spielern sage und schreibe 145 ausländische Profis. Diese Entwicklung ist Besorgnis erregend, weil sie inländischen Talenten die Zukunft verbaut.“ Mit dieser Kritik hat der Präsident des Landessportbundes Hessen, Dr. Rolf Müller, die „Einkaufspolitik“ der Bundesligavereine bewertet. Es sei nicht akzeptabel, wenn lediglich noch 27% der Spieler in der Fußball-Bundesliga deutscher Nationalität seien.

Ironisch ließe sich dieses Ergebnis als „hohes Maß an Integration“ ausländischer Mitbürger darstellen, aber da es sich um den Grenzbereich von Sport, Unterhaltung und Kommerz handele, seien die Konsequenzen ärgerlich, sagte Rolf Müller. „Deutschen Nachwuchs-Talenten ist in dieser Situation die Chance, Bundesligaluft zu schnuppern, weitestgehend versperrt. Dies hat langfristig erhebliche negative Konsequenzen für die Talentförderung im Bereich des DFB“, betonte der LSB-Präsident. Die Bundesliga-Vereine sollten sich überlegen, ob sie ihr Verhältnis zum DFB und zur Nationalmannschaft positiver gestalten.