Mobilfunkunternehmen ist neuer Sponsor der DOG-Initiative "Kinder bewegen"
Das Mobilfunkunternehmen O2 ist neuer nationaler Sponsor der Initiative „Kinder bewegen“ der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) für mehr Bewegung in Deutschlands Kindergärten. Anlässlich der feierlichen Aufnahme der Berliner Kindertagesstätte ‚Emdener Straße’ am 3. Juni in das Modellprojekt besiegelten DOG-Präsident Dr. Hans-Joachim Klein und Dietrich Beese, Geschäftsführer Corporate Affairs bei O2 Germany, die Partnerschaft. Die Einrichtung im Stadtteil Moabit ist die erste von bundesweit zehn Kindertagesstätten, die von der DOG und O2 gefördert werden. Das Mobilfunkunternehmen ist nach der Adam Opel AG, die bereits neun Modellkindergärten unterstützt, der zweite nationale Förderer von „Kinder bewegen“. Wissenschaftlich wird das Projekt vom Institut für Sport und Sportwissenschaften der Universität Karlsruhe begleitet.
„Mit dem Modellprojekt wollen wir den fortschreitenden Bewegungsmangel schon im frühen Kindesalter bekämpfen“, erläuterte Dr. Hans-Joachim Klein. Im Laufe des Projekts entwickeln sich Kindergärten u.a. mittels Sport- und Spielgeräten, Weiterbildungsmaßnahmen für Erzieherinnen sowie regelmäßiger Bewegungsstunden für die Kinder zu Modelleinrichtungen für mehr Bewegung. Der Traum von ‚Olympia’, den Spitzensportler in den Kindergarten bringen, soll für die Kinder für sportlich-spielerische Aktivitäten begeistern. In Berlin wird Bahnradweltmeister Sören Lausberg dem Kindergarten als sportlicher Pate zur Seite stehen.
„Motorische Fähigkeiten und Bewegungsfreude sind die Basis der Mobilität, für die unser Unternehmen steht“, betonte O2 Geschäftsführer Dietrich Beese. „Deshalb sehen wir uns in der gesellschaftlichen Verantwortung, Kindern bereits vor der Einschulung diese Grundvoraussetzungen zu vermitteln.“
Ärzte und Wissenschaftler warnen schon seit einiger Zeit, dass sich die körperliche und motorische Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen verschlechtert. Deshalb plädierte Dr. Sergio Ziroli von der Humboldt-Universität Berlin für eine frühstmögliche Intervention. Der Sportwissenschaftler mahnt: „Auch hier gilt, ‚was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr’; motorische Defizite können in der Kindheit noch recht einfach ausgeglichen werden, mit zunehmendem Alter wird dies jedoch immer schwieriger.“
Die Betreuung des Modellkindergartens in der Bundeshauptstadt hat die DOG Berlin übernommen. Deren Präsident Hans-Jürgen Bartsch freut sich auf die Herausforderung: „Der Kindergarten mit Kindern vieler verschiedener Nationalitäten ist wie die Olympische Familie auf engstem Raum.“ Gemeinsam mit Kooperationspartnern will die DOG-Zweigstelle den Olympischen Gedanken spielerisch vermitteln. Dazu werden nach fachgemäßer Überprüfung der vorhandenen Ausstattung zunächst Spielmaterialien und Geräte angeschafft. Unter Leitung von Direktor Prof. Dr. Wolfgang Döring und Dr. Ziroli führt das Institut für Sportwissenschaft der Humboldt-Universität zu Projektbeginn sportmotorische Untersuchungen durch, die auf dem Testprogramm der Universität Karlsruhe basieren. Außerdem sind Fortbildungsprogramme für Erzieher und Eltern über weitere Projektpartner (u.a. Sportjugend Berlin) sowie weiterführende Sportangebote geplant. Zu wöchentlichen Bewegungseinheiten kommt eine Psychomotorik-Trainerin des TC Rot-Weiß Berlin-Mitte in die Einrichtung.
Ihren ersten Auftritt als Modellkindergarten „Kinder bewegen“ hat die Kindertagesstätte beim traditionellen Sommerfest am 12. Juni, das unter dem Motto ‚Olympia’ stehen wird.
Über die Entwicklung der Modellprojekte informiert immer aktuell das Internetportal www.kinder-bewegen.de. Außerdem findet sich dort jede Menge Wissenswertes über Ursachen und Folgen von Bewegungsmangel sowie Tipps und Anregungen für den kindlichen Bewegungsalltag.
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