Öffentlich-rechtlicher Rundfunk bleibt Partner des deutschen Sports / ARD, ZDF und die Dritten üben Option für „32er-Vertrag“ aus

ARD, ZDF und die Dritten Programme bleiben weiterhin Fernsehpartner von 32 Spitzensportverbänden des Deutschen Sportbundes (DSB). Eine entsprechende Option bis 2006 übte SportA, die Sportrechte-Agentur von ARD und ZDF, gegenüber RTV Sport, betreuende Agentur der Verbände und des DSB, aus.

 

Mit der Verlängerung des sogenannten „32er Vertrags“ sichern sich SportA und die öffentlich-rechtlichen Sender die Verwertungsrechte an allen nationalen und einigen internationalen Sportveranstaltungen der im DSB organisierten Sportverbände für 2005 und 2006. Wettbewerbe wie Deutsche Meisterschaften und Weltcup-Veranstaltungen innerhalb Deutschlands sind in dem Vertrag berücksichtigt. „Ihre Bereitschaft, die Option des laufenden Fernsehvertrags für 2005 und 2006 auszuüben, zeigt, dass ARD und ZDF sich ihrer Verantwortung auch für die weniger populären Sportarten bewusst sind“, kommentierte Michael Amsinck, Geschäftsführer der SportA, die Vertragsverlängerung.

 

Knapp 50 Stunden berichteten die öffentlich-rechtlichen Sender im Jahr 2002 über die 32 Sportarten. „Dabei blieb keine Sportart unberücksichtigt. Alleine die ARD und die Dritten Programme haben ihre Berichterstattung 2002 um mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Das verdeutlicht, wie ernst wir unseren Auftrag nehmen“, erklärte Dr. Thomas Gruber, Intendant des Bayerischen Rundfunks.

 

„Durch eine breitgefächerte Sportberichterstattung, die nicht nur Ergebnisse, sondern auch Inhalte vermittelt, werden wir alles versuchen, um auch in Zukunft die Reputation weniger massenattraktiver Sportarten zu steigern“, unterstrich ZDF-Intendant Markus Schächter.

 

Auch von Seiten der Vertreter der 32 Verbände zeigte man sich über die Optionsausübung erfreut. „Wir sind froh, dass ARD, ZDF und die Dritten Programme den laufenden Fernsehvertrag verlängert haben. Für unsere 32 Spitzenverbände bedeutet dies, auch in Zukunft von einer kompetenten und kontinuierlichen Berichterstattung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu profitieren. Darin sehen wir auch die Chance einer breiteren Darstellung des Sportes in den Medien“, kommentierte der Sprecher der 32 Verbände, Wolfgang Rittmann.

 

Zu den 32 Spitzensportverbänden zählen Verbände von zwölf olympischen Sportarten wie z.B. Curling, Eisschnelllauf, Kanu, Radsport und Rudern. Vom Vertrag erfasst werden aber auch Sportarten wie Karate, Kegeln, Skibob und Wasserski.