Olympiabewerbung Frankfurt: NOK-Generalsekretär Henze im HR-Sportkalender

Mit eindeutigen Hinweisen auf das IOC-Regelwerk hat NOK-Generalsekretär Heiner Henze in einer TV-Sendung des Hessischen Rundfunks auf die Frage nach einer Bewerbung der Region Rhein-Main für Olympische Spiele geantwortet: "Das Regelwerk sieht eindeutig vor, dass es eine Stadt und keine Region ist, die sich für die Olympischen Spiele bewirbt. Auf Antrag können lediglich einzelne Wettbewerbe ausgelagert werden", sagte Henze am Sonntagabend in der Sendung Sportkalender.

 

 

 

Henze wies darauf hin, dass die Olympiabewerbung einer Stadt darüber hinaus umfangreichen Koordinierungsbedarf zwischen Bund, Land, Deutschem Sportbund, Landessportbünden und Fachverbänden erzeuge. Im Hinblick auf technische Voraussetzungen und Wettkampstätten machte Henze die Notwendigkeit eines Olympiastadions für Eröffnungs-, Schlussfeier und Leichtathletik-Wettbewerbe genauso deutlich, wie das Vorhandensein von Wettkampfhallen mit Zuschauerkapazitäten zwischen 4 und 20.000 Zuschauern.

 

 

 

"Das alles soll sich natürlich in zumutbarer Entfernung zu einem Olympischen Dorf befinden, das mindestens 16.000 Einwohnern Platz bieten soll", sagte Henze, der sich zu Details einer Frankfurter Bewerbung nicht äußern wollte.

 

 

 

Im Hinblick auf die finanziellen Belastungen, die durch die Ausrichtung Olympischer Spiele getragen werden müssen, sprach Henze von lohnenden Investitionen in Form von viele Jahrzehnte überdauernden Infrastrukturmaßnahmen. "Die Investitionen in die Infrastruktur erfordern jedoch eine Bündelung künftig geplanter Maßnahmen", sagte Henze, der davon ausging, dass die im engeren Sinne veranstaltungsbedingten Kosten durch Vermarktungsrechte und Eintrittserlöse gedeckt werden können.