Olympiabewerbung: Steinbach warnt nach dem Ausscheiden Leipzigs vor voreiligen Schuldzuweisungen

Heute (19.05.) Aufsichtsratssitzung in Leipzig

Aufsichtsratssitzung am 19.05.2004 in Leipzig

Der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland (NOK), Klaus Steinbach, hat nach dem Ausscheiden von Leipzig aus dem Wettbewerb um die Austragung der Olympischen Spiele 2012 vor voreiligen Schuldzuweisungen gewarnt.

 

"Jetzt werden die Besserwisser auf den Plan treten", sagte Steinbach in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Leipzig. "Die Auswahl von Leipzig war eine demokratische Entscheidung. Eine rückwärtsgerichtete Diskussion hat keinen Sinn", meinte der NOK-Präsident.

 

Leipzig war in Lausanne von der Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gemeinsam mit Havanna, Istanbul und Rio de Janeiro nicht als «candidate city» berücksichtigt worden.

 

Den Endausscheid erreichten stattdessen London, Madrid, Moskau, New York und Paris.

 

Bei der heutigen (19.05.2004) Aufsichtsratssitzung der Olympia-Bewerbungsgesellschaft in Leipzig geht es nach Angaben Steinbachs vor allem um eine Situationsanlyse und die Abwicklung der Gesellschaft.