Olympiasiegerin Vogel sieht Sportförderung auf richtigem Weg

Als Reaktion auf die Spitzensport-Studie hat Athletensprecher Christian Breuer eine bessere Förderung der Dualen Karriere gefordert. Dieses Konzept lobt auch Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel.

Den Olympiasiegerinnen Kristina Vogel (re.) und Miriam Welte gelingt es, Ausbildung und Spitzensport zu vereinen. Foto: DOSB
Den Olympiasiegerinnen Kristina Vogel (re.) und Miriam Welte gelingt es, Ausbildung und Spitzensport zu vereinen. Foto: DOSB

Nach ihrem aktuellen WM-Titel im Teamsprint mit Miriam Welte erklärte die Athletin am Mittwoch, dieser Sieg sei ein Zeichen dafür, dass die Sportförderung in Deutschland gar nicht so schlecht sei. „Wir kommen beide aus der Ausbildung und haben unsere duale Karriere vorangetrieben und haben wirklich irgendwie abspecken müssen“, sagte Vogel im Fernseh-Interview für den Radsport-Weltverband UCI.  „Wenn du im Unterrichtsraum sitzt und lernst bis abends in die Puppen und nebenbei für eine WM trainierst, hat das vielleicht eine Art positiven Stress gehabt.“

Welte und Vogel  waren in London Olympiasiegerin im Teamsprint geworden. Danach hatten sich beide Athletinnen auf ihre Ausbildung konzentriert, bevor sie in Minsk ihren Weltmeistertitel verteidigen konnten. Ihr Sieg zeige, sagte Kristina Vogel , dass der Weg gar nicht so falsch sei, und dass man auf jeden Fall so weitermachen könne.

Christian Breuer forderte am Donnerstag bessere Rahmenbedingungen für das Modell der Dualen Karriere, für das Welte und Vogel nun ein gutes Beispiel lieferten. „300 Euro pro Monat der Deutschen Sporthilfe nehmen unseren Athleten nicht die Ängste um ihre spätere berufliche Existenz“, erklärte Breuer und deswegen dazu aufgerufen, die Vereinbarkeit von Ausbildung/Beruf und Spitzensport zu verbessern.

(Quelle: UCI/DOSB)


  • Den Olympiasiegerinnen Kristina Vogel (re.) und Miriam Welte gelingt es, Ausbildung und Spitzensport zu vereinen. Foto: DOSB
    Den Olympiasiegerinnen Kristina Vogel (re.) und Miriam Welte gelingt es, Ausbildung und Spitzensport zu vereinen. Foto: DOSB