Olympioniken aus dem Jahr 1960 feiern Wiedersehen

Anlässlich des Wiedersehentreffens waren fast 60 Olympiateilnehmer aus dem Jahre 1960 nach München gereist.

Die deutschen Eiskunstlaufpaare Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler (r.) sowie Margret Göbl und Franz Ningl (l.) bei ihrer Rückkehr aus Squaw Valley. Copyright: picture-alliance
Die deutschen Eiskunstlaufpaare Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler (r.) sowie Margret Göbl und Franz Ningl (l.) bei ihrer Rückkehr aus Squaw Valley. Copyright: picture-alliance

Auf dem Programm, zu dem der Deutsche Olympische Sportbund und die Deutsche Olympische Akademie eingeladen hatten, stand unter anderem der Besuch des Ruder-Weltcups in München auf der Ruderregattastrecke in Oberschleißheim.

Bernhard Schwank, Geschäftsführer München 2018, präsentierte den anwesenden Olympioniken im Rahmen einer Veranstaltung im Stadtmuseum das Konzept der Münchner Olympia-Bewerbung. „Wir freuen uns natürlich, dass mit den 60 Olympioniken aus dem Jahre 1960 kompetente Personen die Münchner Bewerbung unterstützen. Olympische Spiele sind ein unvergessliches Erlebnis. Mit den Olympischen und Paralympischen Spielen im Jahr 2018 wollen wir für die nächsten Generationen ein olympisches Erbe schaffen. Wir hoffen, dass das IOC uns am kommenden Dienstag offiziell zur Candidate City – also zur Kandidatenstadt – ernennt. Die endgültige Entscheidung wird das IOC im Juli nächsten Jahres fällen.“

An der anschließenden Podiumsdiskussion nahmen Ruderin Katrin Boron, die beiden Sport-Botschafterinnen München 2018, Anni Friesinger und Amelie Kober, Prof. Dr. Hans Lenk, Dr. Helmut Recknagel und Prof. Walther Tröger teil. „Ich freue mich total, dass die Olympioniken von damals hinter ihrer Bewerbung stehen. Ich hoffe, dass zur Fußball-Euphorie am Dienstag noch die Olympia-Euphorie dazukommt. Man muss nur einmal anschauen, was von 1972 noch übrig geblieben ist, hier wurde ein gutes Beispiel für Olympische Nachhaltigkeit geschaffen. Ich drücke die Daumen, “ sagte Amelie Kober im Rahmen der Veranstaltung.

Katrin Boron schlug die Brücke zwischen den Olympischen Spielen im Jahr 1972 und der Olympia-Bewerbung 2018: „Die Ruderregattastrecke in Oberschleißheim ist ein Erbe der Olympischen Spiele 1972. Die Regattastrecke von damals ist inzwischen eine der traditionsreichsten Strecken geworden. München hat damit bewiesen, dass es nachhaltige Spiele durchführen kann. Ich drücke München für 2018 die Daumen."

Sowohl von den Sommer- als auch von den Wintersportlern gab es für anstehende Entscheidung des IOCs Rückendeckung. Silbermedaillengewinner im Eiskunstlauf der Paare, Hans-Jürgen Bäumler ist von den guten Chancen der Olympia-Bewerbung überzeugt: "Ich glaube, dass München eine Riesenchance hat. München ist ein toller Austragungsort – man kommt nicht in eine Stadt, man kommt heim. Und dazu kommt noch, dass die Münchner die Spiele wirklich wollen."

Leichtathletin Jutta Heine und Silbermedaillengewinnerin über die 200 m und die 4 x 100 Meter-Staffel: „Alles spricht für München 2018: die Lage, der gebündelte Einsatz aller Kräfte, das Engagement von Willy Bogner und Franz Beckenbauer und vielen weiteren bekannten Sportlern. Ich wünsche München, dass es am kommenden Dienstag die nächste Hürde nimmt.“

Am Montag reisen Willy Bogner, Chef der Münchner Olympia-Bewerbung, und Katarina Witt, Vorsitzende des Kuratoriums, nach Lausanne um die Entscheidung des IOC am Dienstag um 13:30 Uhr live vor Ort zu begleiten. Parallel findet auf dem Münchner Marienplatz eine Feierlichkeit statt, sollte München die nächste Hürde nehmen. Zur Liveübertragung um 13:30 Uhr sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen.


  • Die deutschen Eiskunstlaufpaare Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler (r.) sowie Margret Göbl und Franz Ningl (l.) bei ihrer Rückkehr aus Squaw Valley. Copyright: picture-alliance
    Die deutschen Eiskunstlaufpaare Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler (r.) sowie Margret Göbl und Franz Ningl (l.) bei ihrer Rückkehr aus Squaw Valley. Copyright: picture-alliance