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"Olympische Erziehung und Olympischer Spitzensport sind gleichberechtigte Säulen" - Präsident Steinbach zeichnete Preisträger im Akademischen Wettbewerb aus
NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach. Copyright NOK
Ein durchweg hohes Niveau und profunde Kenntnis der Olympischen Bewegung und ihrer Positionierung in einer globalen Gesellschaft zeichnet die Beiträge zum Akademischen Wettbewerb des NOK, aus, dessen Preisträger gestern im Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus der Technischen Universität Darmstadt prämiert wurden.
Der erste Preis wurde von der Jury geteilt und ging doch komplett nach Mainz, denn beide Sieger entstammen dem Sportinstitut der dortigen Johannes-Gutenberg Universität: Katja Senkel überzeugte die Jury mit ihrer Arbeit „Wege zu einem ethisch-rechtlichen Konsens in der internationalen Dopingproblematik. Eine Problemskizze zu ethischen und rechtlichen Aspekten des Dopings im Sport“, die eine rein rechtlich orientierte Herangehensweise an die Dopingproblematik als zu kurz greifend bewertet und zusätzliche ethische Kategorien einfordert, um die gesellschaftliche Akzeptanz der Dopingbekämpfung auf ein breiteres Fundament zu stellen.
Frank Kühn analysierte die Olympischen Ideale und Moralvorstellungen sowie pseudosakrale Elemente zurückliegender Olympischer Spiele mit seinem Ansatz „Olympismus als Zivilreligion? Theoretische Begründungszusammenhänge aktueller Theorien zu den Ideen Pierre de Coubertins und deren Umsetzung in ausgewählten Eröffnungsfeiern der Olympischen Spiele“.
Für das Kuratorium der Olympischen Akademie des NOK lobte Professor Dr. Jochen Hinsching (Greifswald) das exzellente Niveau aller eingereichten Arbeiten – allen sei gemeinsam, das sie in der Summe und im einzelnen Ansatz die aktuellen Probleme des Olympismus in der postmodernen und globalisierten Gesellschaft thematisierten.
NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach griff die Herausforderungen und Widersprüche, denen sich die Olympische Bewegung zwischen Idealen und Kommerz, zwischen Doping und Fair-Play stellen müsse auf und bezeichnete Olympischen Spitzensport und Olympische Erziehung als die beiden gleichberechtigten Säulen des Olympismus. Dabei verhielten sie sich nicht wie feindliche Brüder, sondern wie „freundliche Schwestern“. Abgeleitet aus der Olympischen Charta finde sich die Olympische Erziehung in allen Feldern olympischen Handelns, auch in der Arbeit eines NOK: im sportlichen Wettkampf genauso wie in Lehrplänen für Schulen, Fortbildungen an Universitäten oder Lehrerseminaren im griechischen Olympia. Allerdings sei Vielfalt nicht mit Beliebigkeit zu verwechseln: Olympia sei kein Gemischtwarenladen, die Zielgruppe sei scharf umrissen: der erzieherische Ansatz wende sich konkret und in erster Linie an die Jugend der Welt.
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