Ein Jahr vor dem Startschuss zu den XX Olympischen Winterspielen und punktgenau zur Eröffnung der weltweit führenden Münzenmesse „World Money Fair“ in Basel stellte Italien im Februar 2005 sein offizielles Olympiamünzen-Programm vor. Bis zum Beginn der Olympischen Winterspiele in Turin gibt die Staatliche Italienische Münzprägestätte (IPZS) insgesamt fünf Gold- und sechs Silber-Gedenkmünzen heraus.
2006 wird die norditalienische Metropole Turin zum Brennpunkt des weltweiten Interesses in Sachen Wintersport. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Jacques Rogge, freut sich gleichzeitig auf ein besonderes Jubiläum: „Wenn Italien und Turin die Welt zu den XX Winterspielen einladen, feiern wir auch den Jahrestag der unvergessenen Spiele von 1956 in Cortina d’Ampezzo: Italien ist nach genau 50 Jahren wieder Gastgeber Olympischer Winterspiele!“ Dass heutzutage zu einer Sportveranstaltung von globaler Bedeutung ein Gedenkmünzenprogramm aufgelegt wird, versteht sich fast von selbst: Die Erlöse werden zur Finanzierung der Spiele sowie zur Förderung des Sports im Allgemeinen verwendet. „Neben dem finanziellen Aspekt sind mit Olympia-Gedenkmünzen immer auch ideelle Werte verbunden. Sie halten die Erinnerung an die Wettkämpfe wach, stellen die unterschiedlichen Disziplinen vor oder tragen landestypische, kulturelle Symbole des Veranstalterlandes in die Welt hinaus“, erklärt TOROC-Präsident Prof. Valentino Castellani.
Alle Olympia-Gedenkmünzen zu Turin 2006 werden von der Staatlichen Italienischen Münzprägestätte (IPZS) sorgfältig hergestellt – und zwar ausschließlich in der höchsten Prägequalität „Polierte Platte“. Doch nicht nur wegen ihrer hohen Qualität dürften die Gedenkmünzen für Sammler und Anleger gleichermaßen interessant sein. Da Italien bekanntermaßen schon immer eine eher zurückhaltende Ausgabepolitik seiner Münzen verfolgt, sind die Ausgaben zu den Turiner Winterspielen die ersten Olympiamünzen überhaupt, die das Land als Veranstalter herausgibt. Und sie sind streng limitiert: Die erste Serie der Silbermünzen hat eine Auflage von 40.000 Stück, die Goldmünze wird nur in jeweils 10.000 Exemplaren zu haben sein, die letzte Ausgabe „Olympischer Fackellauf“ gar nur in 6.000 Einzelstücken. Damit steht der erste Olympische Rekord bereits fest: Bei den Silber-Gedenkmünzen handelt es sich um die niedrigste Prägeauflage eines Gastgeberlandes Olympischer Spiele der Neuzeit.
Die italienischen Gedenkmünzen werden an vier Terminen ausgegeben und erinnern an den olympischen Staffellauf, an dessen krönendem Ende die Entzündung des Olympischen Feuers am Veranstaltungsort steht. Die Silbermünzen widmen sich generell den verschiedenen Wintersportarten, die Goldmünzen zeigen berühmte Plätze und Gebäude Turins. Das Motiv der gemeinsamen Rückseiten symbolisiert den Mole Antonelliana, Turins weltberühmtes Wahrzeichen. Auf der Münze scheint dieser Turm, im vorletzten Jahrhundert das höchste Gebäude der Welt, sich in dynamische Schnee- und Eiskristalle aufzulösen:
Symbol für die Olympischen Winterspiele Turin 2006.
Bereits im März 2005 erscheint die erste Serie mit zwei Silbermünzen zu fünf und zehn Euro mit den Motiven Eiskunstlauf und Ski Alpin sowie einer 20-Euro-Goldmünze, welche die Porte Palatine, ein antikes römisches Portal in Turin, zeigt.
Die zweite Serie erscheint – in gleicher Stückelung – im Juni 2005 im Handel: Skilanglauf und Eishockey zu fünf bzw. zehn Euro sind die in Silber geprägten Themen. Das Relief des Palazzo Madama, des „Palastes der königlichen Damen“ schimmert von der italienischen 20- Euro-Goldmünze.
Auch die dritte Serie kommt im November 2005 mit Silbermünzen im Wert von fünf und zehn Euro für Skispringen und Eisschnelllauf zu den Sammlern. Der 20-Euro-Goldmünze mit dem berühmten Jagdschloss Palazzina di caccia di Stupinigi wird nun jedoch eine 50-Euro-Goldmünze zur Seite gestellt. Diese Olympiamünze zeichnet das Reiterdenkmal des Emanuele di Savoia auf der Piazza San Carlo nach.
Dem Staffellauf der beschriebenen drei Serien folgt – ganz nach den olympischen Gepflogenheiten –eine Einzelausgabe als Glanzpunkt kurz vor der Eröffnung der XX Olympischen Winterspiele in Turin: Das Motiv des Olympischen Fackellaufs ist auf einer 50-Euro-Gedenkmünze aus Gold zu bewundern. Diese letzte Münze aus dem Olympiaprogramm der Winterspiele wird im Januar 2006 in den Handel kommen.
Prof. Valentino Castellani, Präsident des Organisationskomitees der XX Olympischen Winterspiele in Turin 2006, erklärt:„Für die weltweite Distribution der Münzen haben wir einen erfahrenen Kooperationspartner gewinnen können. Die Samlerhuset-Gruppe, in Deutschland vertreten durch MDM in Braunschweig, ist offiziell mit der Gesamtdistribution außerhalb Italiens, der Republik San Marino und dem Vatikan beauftragt.“ Im Veranstalterland selbst zeichnet das „Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato“ (IPZS) für den Vertrieb des Münzenprogramms verantwortlich.
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Organisationskomitee der
XX Olympischen Winterspiele Turin 2006 (TOROC)
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