PASS: Partizipation und Arbeit im Sport-System

Die Informationsplattform PASS zum inklusiven Arbeiten im Sport mit vielen praktischen Erfahrungen aus dem Projekt "Sport-Inklusionsmanager*in" ist gestartet.

Zwei Frauen sitzen am Schreibtisch und schauen lächelnd auf den Bildschirm. Eine der beiden hat keine Unterarme und bedient die Tastatur.
Sport-Inklusionsmanagerin Vera Thamm und ihre Kollegin Alexandra Schüttler im DJK-Sportverband. Quelle: DOSB

Ein neues Informationsangebot rund um das Thema „Inklusives Arbeiten im Sport“ ist ein wichtiges Ergebnis des Projekts „Qualifiziert für die Praxis: Inklusionsmanager*innen für den gemeinnützigen Sport“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), das in diesem Jahr endet. Die Seite http://pass.dosb.de richtet sich sowohl an Menschen mit Behinderungen, die einen Job oder allgemeine Informationen zum inklusiven Arbeiten im Sport suchen, als auch an Arbeitgeber*innen aus dem Sport, die ihre offenen Stellen auch für Menschen mit Behinderungen ausschreiben wollen. Es werden Fragen angeschnitten, wie z.B. „Soll man als Mensch mit Behinderung diese im Bewerbungsschreiben angeben oder nicht? Was ist im Vorstellungsgespräch erlaubt und empfehlenswert?“ Auf dieser Seite werden die typischen Anforderungen und Fragen gesammelt, auf relevante Seiten und bestehende gute Angebote verlinkt, sowie gezielte Informationen zum beruflichen Arbeitsfeld Sport dargestellt. Menschen mit Behinderungen erläutern ihre Erfahrungen in kurzen Videos. Weiterhin zeigen die individuellen Steckbriefe der Sport-Inklusionsmanager*innen gute Beispiele zur persönlichen Situation und zu möglichen Tätigkeiten in Sportorganisationen.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat aus Mitteln der Ausgleichsabgabe das viereinhalbjährige Projekt „Qualifiziert für die Praxis: Inklusionsmanager*innen für den gemeinnützigen Sport“ mit dem Ziel der nachhaltigen Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Schwerbehinderungen im gemeinnützigen Sport gefördert.

22 Stellen wurden im zurückliegenden Projektzeitraum bundesweit in verschiedenen Sportorganisationen mit Sport-Inklusionsmanager*innen mit Behinderungen besetzt. Die Umsetzung erfolgte in zwei Projektphasen für je zwei Jahre und war immer von der Vielfalt geprägt. Das Alter der Sport-Inklusionsmanager*innen reichte von 25 Jahren bis 59 Jahren. Die Qualifikationen waren mit Chemie-Laborant*in, Bürofachkraft, einem Wirtschaftsstudium oder auch Diplom-Sportwissenschaftler*in ebenso vielfältig, wie auch die jeweiligen Behinderungen und persönlichen Stärken. Allen Personen gemeinsam war die Liebe zum Sport und der Wunsch, mehr Inklusion im und durch Sport umzusetzen.

DOSB-Vizepräsidentin Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper freut sich besonders über dieses Projekt „weil wir im gemeinnützigen Sport nicht nur weitere inklusive Sportangebote umsetzen, sondern in allen Bereichen, auch im Haupt- und Ehrenamt, mehr Teilhabe von und für Menschen mit Behinderungen erreichen wollen“.

(Quelle: DOSB)


  • Zwei Frauen sitzen am Schreibtisch und schauen lächelnd auf den Bildschirm. Eine der beiden hat keine Unterarme und bedient die Tastatur.
    Zwei Frauen sitzen am Schreibtisch und schauen lächelnd auf den Bildschirm. Eine der beiden hat keine Unterarme und bedient die Tastatur.