PDS fordert Anerkennung des Skatspiels als Denksportart

 

Mit der Anerkennung des Skatspiels als Denksportart und der Förderung von Skatvereinen als gemeinnützig und steuerbegünstigt befasste sich eine Kleine

Anfrage, die die PDS-Fraktion des Deutschen Bundestages an die Bundesregierung gerichtet hatte. Unter Hinweis auch auf ein Grußwort von Bundeskanzler Gerhard Schröder zum 100-jährigen Verbandsjubiläum des Deutschen Skatverbandes (1999), in dem dieser u. a. erklärt hatte, "Skat als Sport fordert Kondition, Konzentration und Erfahrung ...", stellte die PDS fest, dass "ungeachtet dieser hohen Wertschätzung die Tätigkeit von Skatvereinen von der Finanzverwaltung nicht als gemeinnützig und steuerbegünstigt anerkannt" werde. Ohne Anerkennung der Gemeinnützigkeit sei in der Regel auch eine Förderung durch die Kommunen nicht möglich.

In vier Fragen wollte die PDS von der Bundesregierung u. a. wissen, wie diese die Tätigkeit von Skatvereinen bewerte, welche "körperlichen und geistigen Betätigungen" unter dem Begriff "Sport" subsumiert werden sollten und ob die Bundesregierung bereit sei, "eine entsprechende Änderung steuerrechtlicher Regelungen zu prüfen, um der Gemeinnützigkeit aller Vereine, die sich der Verbreitung und Förderung unterschiedlicher Denksportarten widmen, Rechnung zu tragen?".

Die Antwort der Bundesregierung fiel ebenso knapp wie eindeutig aus: Zum einen fördere die Bundesregierung nur Bundessportverbände, die im Deutschen Sportbund (DSB) organisiert seien. Außerdem könne nach Auffassung der Bundesregierung auch in Zukunft nicht auf das Merkmal der körperlichen Ertüchtigung als Voraussetzung für die Gemein-nützigkeit sportlicher Betätigungen verzichtet werden. Abschließend heißt es deutlich: "Eine Ausnahmeregelung für das Skatspiel ist nicht geplant."