Plötzlicher Herztod im Sport- Olympiamediziner Prof. Dr. Kindermann informiert in Zeitschrift für Sportmedizin

Prof. Dr. Wilfried Kindermann. Copyright Institut für Sport- und Präventivmedizin Saarbrücken
Prof. Dr. Wilfried Kindermann. Copyright Institut für Sport- und Präventivmedizin Saarbrücken

Prof. Dr. Wilfried Kindermann, Leitender Mannschaftsarzt der Deutschen Olympiamannschaft, hat in der aktuellen Zeitschrift für Sportmedizin (April 2005) einen Beitrag zum plötzlichen Herztod beim Sport veröffentlicht.

 

„Der plötzliche Herztod beim Sport ist kein schicksalhaftes Ereignis und nicht dem Sport per se anzulasten. Er kann in den meisten Fällen verhindert werden, wenn durch qualifizierte Vorsorgeuntersuchungen bis dahin nicht bekannte kardiovaskuläre Erkrankungen diagnostiziert werden. Häufigere Ursache für plötzliche Todesfälle bei jungen Sportlern ist die hypertrophe Kardioumyopathie, bei über 35-40-jährigen die koronare Herzkrankheit. Die Einschätzung von der Norm abweichender Befunde beim Sportler kann im Einzelfall Schwierigkeiten bereiten, so dass ein – wenn auch geringes – Restrisiko bleibt“, fasst der Leiter des Instituts für Sport- und Präventivmedizin der Universität Saarbrücken seine Untersuchungsergebnisse zusammen.

 

Gesunde Sportler hätten, so Prof. Dr. Kindermann, kein relevant erhöhtes Herztodrisiko. Plötzliche Herztodesfälle bei anscheinend Gesunden haben meist eine krankhafte Ursache.

 

Die Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin im Internet.


  • Prof. Dr. Wilfried Kindermann. Copyright Institut für Sport- und Präventivmedizin Saarbrücken
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