Positives Fazit der Sportabzeichen-Tour 2004 mit mehr als 15.000 Teilnehmern

Die Sportabzeichen-Tour 2004 hat den Sportabzeichen-Beauftragten des Deutschen Sportbundes, Klaus Witte, bei ihrer Premiere überzeugt. „Wir können auf jeden Fall ein positives Fazit ziehen“, meinte Witte, der sich selbst an sechs der acht Stationen ein Bild von der Tour machen konnte. „Es war die erste Tour, da können wir aber sicherlich noch einiges lernen.“

Klaus Witte (rechts) bei einer Ehrung in Homburg (Foto: DSB-Archiv)
Klaus Witte (rechts) bei einer Ehrung in Homburg (Foto: DSB-Archiv)

Rund 15.000 Sportabzeichen-Begeisterte legten vom 23. April als Auftakt in Bergkamen bis zum 27. Juni in Homburg/Saar als Abschluss die Prüfungen für den Breitensport-Orden des deutschen Sports ab, informierten sich, trainierten für weitere Aufgaben oder nutzten das vielfältige Rahmenprogramm vor Ort. „Es waren Sachen dabei, die habe ich noch nie gesehen“, sagte Witte begeistert. Die beiden Sponsoren BARMER und ratiopharm präsentierten sich im neuen Gewand und mit neuen Spielgeräten.

 

Einen allgemeinen Rückschluss für die Terminierung der Sportabzeichen-Tour 2005 sieht Witte jetzt schon. „Wir sollten auf jeden Fall keinen Sonntag wählen, denn wir wollen doch die Schulen einbinden, und das geht dann nicht“, meinte Witte. Gerade die Beteiligung der Schulen mit den vielen Kindern macht bei den Sportabzeichen-Veranstaltungen ein Großteil des besonderen Flairs aus.

 

In vielen Fällen wurden die Werbeveranstaltungen in Sachen Sportabzeichen auch von Politikern angenommen und zu ihrer eigenen Sache gemacht. Im thüringischen Zeulenroda ließ sich Ministerpräsident Dieter Althaus nicht lange bitten, verschiedene Hürden für den Fitnessorden zu nehmen. „Das wertet das Sportabzeichen natürlich besonders auf”, meinte Witte.

 

Er verwies auch auf zwei Ideen, die bei der Sportabzeichen-Tour 2004 für größere Aufmerksamkeit gesorgt haben. „In Bergkamen tauchten am Nachmittag auf einmal Sprösslinge aus sieben Kindergärten auf und machten eine Art Mini-Sportabzeichen”, sagte Witte. Zwar sieht er noch keine endgültige bundesweite Positionierung darin, aber auf jeden Fall einen ersten Schritt in die richtige Richtung.

 

An gleicher Stelle traten auch sechs Teams aus kommunalen Verwaltungen gegeneinander an und ermittelten die sportlichste Verwaltung des Kreises. „Vielleicht kann diese Idee ja in das kommende Tour-Konzept mit einfließen”, meinte Witte. Größe der Verwaltung und abgelegte Zahl der Sportabzeichen gaben in der Statistik den Ausschlag. Bis zum Abend lag das Ergebnis dann vor, bei einer Siegerehrung wurde der Pokal überreicht.


  • Klaus Witte (rechts) bei einer Ehrung in Homburg (Foto: DSB-Archiv)
    Klaus Witte (rechts) bei einer Ehrung in Homburg (Foto: DSB-Archiv)