Preis Pro Ehrenamt 2018 geht an Franz Müntefering

Franz Müntefering, ehemaliger Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland, ist vom DOSB-Präsidium in Düsseldorf mit dem Preis Pro Ehrenamt des DOSB ausgezeichnet worden.

DOSB-Präsident Alfons Hörmann und Laudator Walter Schneeloch gratulieren Franz Müntefering zur Auszeichnung mit dem Preis Pro Ehrenamt des DOSB. Foto: DOSB / Ulla Burghardt
DOSB-Präsident Alfons Hörmann und Laudator Walter Schneeloch gratulieren Franz Müntefering zur Auszeichnung mit dem Preis Pro Ehrenamt des DOSB. Foto: DOSB / Ulla Burghardt

Der Bundesminister a.D. setzt sich seit Jahren in verschiedenen Ämtern und Positionen für die Förderung des Ehrenamts im Sport und darüber hinaus aktiv ein. Das soziale Miteinander in Deutschland liegt Franz Müntefering besonders am Herzen.

Als Präsident des Arbeiter-Samariter-Bundes tritt er für eine breit gefächerte Unterstützung von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen auf Basis von gewachsenen regionalen Strukturen ein, wobei die Einbeziehung ehrenamtlich engagierter Menschen eine wesentliche Rolle spielt.

Von seiner Expertise in Gesundheitsfragen profitieren außerdem der Stiftungsrat der Deutschen Hospiz- und PalliativStiftung und der Beirat der „Rudi Assauer Initiative Demenz und Gesellschaft“. In beiden Organisationen ist der Sauerländer bereits seit mehreren Jahren Mitglied.

Seit Februar 2013 ist Münterfering Botschafter im Programm „Bewegt ÄLTER werden in NRW!“ des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen. In dieser Funktion betont er regelmäßig auf öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen, wie wichtig Bewegung, Spiel und Sport für ein aktives und gesundes Leben bis ins hohe Alter sind. Hiervon profitieren besonders die Ehrenamtlichen in den Stadt- und Kreissportbünden, in den Fachverbänden und den Sportvereinen vor Ort. "Denn dank seiner authentischen Art begeistert er seine Zuhörerinnen und Zuhörer immer wieder aufs Neue und gibt so Anregungen für gezielte und passgenaue Bewegungsangebote", lobte DOSB-Vizepräsident Walter Schneeloch in seiner Laudatio.

Neben der Förderung von Staat, Kommunen und den vielen kleinen und großen Wirtschaftspartnern brauche bürgerschaftliches Engagment auch die Unterstützung von wirkungsstarken Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, sagte Schneeloch. Denn "in ganz besonderer Weise lebt der Sport vom bürgerschaftlichen Engagement, von den vielen Ehrenamtlichen und Freiwilligen. Der Sport ist eben nicht staatlich verordnet, sondern eine starke Kraft des Bürger- und Gemeinsinns."

Mit seinem persönlichen Engagement nach seiner politischen Karriere habe Franz Müntefering zahlreiche Impulse gegeben, von denen der organisierte Sport und das Ehrenamt in Deutschland nachhaltig profitierten, so Schneeloch.

Auch als Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) leistet Franz Müntefering wichtige Unterstützung für die ehrenamtlich tätige Basis vor Ort. So hat er durch den Auf- und Ausbau von Netzwerken maßgeblich dazu beigetragen, Rahmenbedingungen für eine stärkere gesellschaftliche Mitbestimmung von Seniorinnen und Senioren zu schaffen und darüber hinaus deren Lebensqualität in Deutschland zu verbessern. "Auch hier betont Franz Müntefering immer wieder die Bedeutung von Bewegung für ein aktives Alter, zuletzt bei der Auszeichnung des DOSB-Wettbewerbs „Deutschlands coolste Seniorensportgruppe. Seine Leitgedanken sind in diesem Zusammenhang die Drei L´s: Lernen, Laufen und Lachen", sagte Schneeloch.

Als engagiertes Vorbild motiviere der ehemalige Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zudem ältere Menschen für die Übernahme eines ehrenamtlichen Engagements, zum Beispiel im lokalen Sportverein oder -verband. "Gleichermaßen sensibilisiert er Sportorganisationen, sich aktiv mit den Folgen des demografischen Wandels auseinanderzusetzen und Angebote mit niedrigen Einstiegshürden zu etablieren", sagte Walter Schneeloch.

Franz Müntefering betonte in seinen Dankesworten: "Menschen brauchen Bewegung und Begegnung. Und das finden Sie im Sport." Vor allem ältere Menschen sollten keine Berührungsängste haben und in die Sportvereine gehen. "Trefft euch zweimal die Woche zum Schwimmen, Radfahren oder anderen schönen Aktivitäten, die im Verein angeboten werden."

(Quelle: DOSB)


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