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Pressemitteilung: DOSB-Statement zur Entscheidung der IAAF

<p>DOSB zur Entscheidung der IAAF </p> <p>Das ist ein erster gro&#223;er Schritt in die richtige Richtung, dem weitere folgen m&#252;ssen, um die internationale Chancengleichheit und damit die Rechte der sauberen Athletinnen und Athleten weiter zu st&#228;rken.</p> <p>Wo systematisch betrogen wird, muss wohl auch systematisch sanktioniert werden, damit nicht nur gedopte Athleten, sondern vor allem auch beteiligte Trainer, &#196;rzte und Offizielle klare Konsequenzen zu tragen haben. </p> <p>Ab einem gewissen Punkt, ab einer gewissen H&#228;ufigkeit und Schwere der Verst&#246;&#223;e m&#252;ssen unserer Auffassung nach auch in Zukunft die Rechte des Einzelnen eines Teams zur&#252;cktreten, um allen Athleten anderer L&#228;nder die Chance auf einen fairen Wettkampf zu erhalten. Dieses Prinzip gilt bereits heute, wenn z.B. in einer Spielsportart mindestens zwei Spieler einer Mannschaft gedopt sind. Auch im internationalen Gewichtheben, wo die Bulgaren komplett gesperrt sind oder im Schwimmweltverband wird auf diese Weise der Kampf gegen Doping gef&#252;hrt. Die angek&#252;ndigten Ausnahmeregelungen f&#252;r Athleten, die von Dopingkontrollsystemen au&#223;erhalb Russlands getestet wurden, sind logisch, fair und akzeptabel, wenn sie klar nachvollziehbar sind.</p> <p>Der Anti-Doping-Kampf darf nun nicht stehen bleiben. Der IOC-Vorschlag einer unabh&#228;ngig und weltweit agierenden Anti-Doping-Kontrolleinheit muss jetzt so schnell wie m&#246;glich und in aller Konsequenz umgesetzt werden. Dazu m&#252;ssen sich die Weltverb&#228;nde des Sports und die die WADA tragenden Regierungen kurzfristig verpflichten. Dabei brauchen wir klare Spielregeln: Wer am internationalen Sport teilnehmen will, muss die unabh&#228;ngigen Dopingfahnder zu jeder Zeit ins Land lassen und darf sie in ihrer Arbeit nicht behindern, sondern muss sie aktiv unterst&#252;tzen. Die Empfehlung, der russischen Hinweisgeberin Julia Stepanowa einen Start in Rio zu erm&#246;glichen, ist eine Ermutigung f&#252;r alle Whistleblower, die im Anti-Doping-Kampf erfahrungsgem&#228;&#223; eine wegweisende Funktion einnehmen k&#246;nnen. </p> <p>Mit der heute getroffenen weitreichenden und schmerzvollen Entscheidung kann aus der aktuellen Krise eine wertvolle Chance f&#252;r lebensnotwendige &#196;nderungen im weltweiten Anti-Doping-Kampf entstehen.</p>

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

17.06.2016

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