Projektvorschläge für Erasmus+Sport einreichen

Die Europäische Kommission ruft dazu auf, Erasmus+ Projektvorschläge im Sport einzureichen. Einsendeschluss ist der 2. April 2020.

Für den Sport gibt es 2020 die höchste Fördersumme seit Bestehen des Programms. Foto: picture-alliance
Für den Sport gibt es 2020 die höchste Fördersumme seit Bestehen des Programms. Foto: picture-alliance

Erasmus+ ist das Programm der Europäischen Kommission für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport. Für den Sportteil des Programms im Jahr 2020 sind insgesamt 57,6 Millionen Euro vorgesehen – die höchste Fördersumme seit Bestehen des Programms.

Erasmus+ verfolgt im Sportbereich die nachstehenden spezifischen Ziele:

  • Bekämpfung grenzüberschreitender Bedrohungen für die Integrität des Sports, wie Doping, Spielabsprachen und Gewalt sowie jegliche Form von Intoleranz und Diskriminierung;
  • Förderung und Unterstützung von Good Governance im Sport und von dualen Karrieren von Sportlerinnen und Sportlern;
  • Unterstützung von Freiwilligentätigkeit im Sport, Förderung sozialer Inklusion und Chancengleichheit und Aufklärung über die Bedeutung gesundheitsfördernder körperlicher Betätigung durch Steigerung der Beteiligung an sportlichen Aktivitäten und durch gleichberechtigten Zugang zu sportlichen Aktivitäten für alle Menschen.

Entsprechend müssen alle Projektanträge zur Umsetzung mindestens eines dieser Ziele beitragen. Drei Aktionen stehen zur Umsetzung von Projekten zur Verfügung:

Kooperationspartnerschaften/Netzwerke

Diese Aktion fördert europäische Netzwerke, die in den oben genannten Themenbereichen des Sports und der körperlichen Aktivität zusammenarbeiten wollen. Neben Sportorganisationen können sich auch NGOs oder Universitäten bewerben. An diesen Kooperationen müssen mindestens fünf Organisationen aus fünf Programmländern beteiligt sein (Leitfaden S. 23). Die maximale Förderung beträgt 400.000 € und die Projekte können bis zu 36 Monate dauern.

Kleine Kooperationspartnerschaften/Netzwerke

Kleine Kooperationspartnerschaften ermöglichen Sportorganisationen, länderübergreifende Netzwerke aufzubauen oder zu stärken und damit europäisches Know-how z.B. im Bereich Integration oder Bildung aufzubauen. Mindestens drei Organisationen aus drei Programmländern sind als Partner erforderlich. Die maximale Förderhöhe beträgt 60.000 Euro, und die Projektlaufzeit beträgt bis zu 24 Monate. Diese Projektart ist für Antragsteller zu empfehlen, die erste Erfahrungen sammeln wollen und noch keine Projektanträge im Rahmen von Erasmus gestellt haben.

Europäische nicht-kommerzielle Sportveranstaltungen

Gemeinnützige europäische Sportveranstaltungen zielen darauf ab, Freiwilligentätigkeit im Sport, soziale Integration durch Sport, Gleichstellung der Geschlechter im Sport, gesundheitsfördernde körperliche Aktivität (HEPA) sowie die Umsetzung der Europäischen Woche des Sports (EWoS) zu unterstützen. Für Veranstaltungen im Zusammenhang mit der EWoS beträgt der maximale Zuschuss 300.000 Euro, während für andere Veranstaltungen der Zuschuss bis zu 500.000 Euro betragen kann. Voraussetzung für förderfähige Veranstaltungen sind Teilnehmer aus mindestens zehn verschiedenen Programmländern.

Anfang November 2019 wurde der Programmleitfaden 2020 zur Umsetzung von Erasmus+ veröffentlicht. In diesem Dokument wird die Umsetzung der 2020 gewährten Zuschüsse, Aufträge, Finanzierungsinstrumente und sonstigen Maßnahmen im Rahmen des Erasmus+-Programms detailliert festgelegt.

Anträge im Rahmen des Programms Erasmus+ Sport müssen bis zum 2. April 2020 eingereicht werden. Das EOC EU-Büro steht Antragstellern aus dem Bereich des deutschen Sports gerne zur Beratung zur Verfügung: Tel: +32 2 738 03 20 oder unter bold(at)euoffice.eurolympic.org.

(Quelle: EOC EU-Büro)


  • Für den Sport gibt es 2020 die höchste Fördersumme seit Bestehen des Programms. Foto: picture-alliance
    EU-Flagge, gelbe Sterne auf blauem Untergrund Foto: picture-alliance