Rau, Schröder, Schily - Staatsmänner erwiesen Spitzensportlern Anerkennung

Die Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes im Bonner Gästehaus der Bundesregierung auf dem Petersberg hat am Freitag einmal mehr große öffentliche Beachtung gefunden. Zahlrei-che TV-Teams, Radiostationen, Fotografen und Vertreter der Printmedien verfolgten die Ü-bergabe der Auszeichnung durch Bundespräsident Rau. Eingeladen waren insgesamt 204 Medaillengewinner aus Einzel- und Mannschaftssportarten der Olympischen Spiele und der Paralympics in Sydney.

 

 

 

Bundespräsident Rau gratulierte in seiner kurzen Ansprache "den Medaillengewinnern und ihren Betreuern", vergaß aber auch nicht all jene zu erwähnen, die "schon durch ihre Qualifi-kation für Olympia Bemerkenswertes geleistet haben". Besondere Beachtung fanden in der Ansprache des Bundespräsidenten die Paralympics und die "einzigartigen sportlichen Leis-tungen behinderter Athletinnen und Athleten". Rau dankte in diesem Zusammenhang auch den Fernsehanstalten dafür, dass der "Behindertensport aus der Nische in eine breite Öffent-lichkeit findet". Gegenüber der Rede des Bundespräsidenten nahm sich der Beitrag des Bundeskanzlers kurz aus. Gerhard Schröder beschränkte sich launig darauf, Rau zu konze-dieren, er habe wie immer in allem Gesagtem Recht gehabt und wünsche im übrigen alles Gute. Unter den Gratulanten war neben Rau und Schröder sowie Spitzen aus Sportverwal-tung, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft auch der Bundesminister des Innern, Otto Schily.

 

 

 

Den Aktiven Kerstin Kowalski und Gunter Belitz blieb es überlassen, im Namen der Athletin-nen und Athleten allen zu danken, die an ihren Erfolgen Anteil hatten. Erwähnung fanden dabei neben der Sportförderung der Bundesregierung auch die Leistungen der Fachverbän-de und Dachorganisationen des Sports.