Rebensburg rast sensationell zu Gold

Viktoria Rebensburg aus dem bayerischen Kreuth hat am frühen Donnerstagabend (MEZ) überraschend Gold im Riesenslalom gewonnen.

Glückliche Siegerinnen auf dem Olympia-Podium (v.li.): Maze, Rebensburg, Goergl
Glückliche Siegerinnen auf dem Olympia-Podium (v.li.): Maze, Rebensburg, Goergl

Ihr gelang dieser olympische Sieg als erste Deutsche nach Ossi Reichert 1956 in Cortina d´Ampezzo. Die 20-jährige siegte im nachgeholten zweiten Durchgang in Whistler Creekside mit vier Hundertstelsekunden Vorsprung vor der Slowenin Tina Maze. Die Österreicherin Elisabeth Görgl folgte mit einer weiteren Zehntel-Sekunde auf Rang drei. Weltmeisterin Kathrin Hölzl aus Bischofswiesen kam auf den sechste Rang, Kombi-Olympiasiegerin Marie Riesch aus Partenkirchen landete auf dem zehnten Platz.

"Ich war am Start komischerweise gar nicht mehr nervös und habe einfach einen guten Lauf runtergebracht", sagte Rebensburg, die den deutschen Alpinen die beste Olympiabilanz seit 1998 bescherte: Damals hatten in Nagano Katja Seizinger (Abfahrt und Kombination) und Hilde Gerg (Slalom) sogar drei Goldmedaillen gewonnen.

Als Zweite bei der Olympia-Generalprobe Mitte Januar in Cortina d´Ampezzo hatte Rebensburg erstmals im Weltcup auf dem Podium gestanden. "Die Viki ist ein echtes Rennpferd", sagt Cheftrainer Mathias Berthold über seinen Schützling. "Allerdings muss ich sie manchmal zügeln." Sie riskiere oft zu viel, so der Trainer. "Jetzt ist sie endlich konstanter geworden", sagte Berthold vor wenigen Wochen. Da ahnte er vermutlich noch nicht, wohin diese Konstanz führen würde.

Für die deutsche Olympiamannschaft war der Sieg von Rebensburg die achte Goldmedaille bei den Spielen von Vancouver und die 25. Medaille insgesamt.

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  • Glückliche Siegerinnen auf dem Olympia-Podium (v.li.): Maze, Rebensburg, Goergl
    Glückliche Siegerinnen auf dem Olympia-Podium (v.li.): Maze, Rebensburg, Goergl