Richthofen-Dank an Bundeswehr: Unverzichtbare Säule für den Spitzensport

Die Bundeswehr ist für den olympischen Spitzensport zu einer unverzichtbaren Säule geworden. Zu diesem Urteil kam der Präsident des Deutschen Sportbundes, Manfred von Richtofen, anlässlich eines Em­pfangs von Bundesver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Peter Struck für die 130 Soldatinnen und Soldaten, die in Athen teilgenommen hatten. “Eine feste Größe in unserem Wettstreit mit den weltbesten Sportnationen ist und bleibt die Bundeswehr”, sagte von Richthofen in Berlin.

Will den Spitzen­sport nach sei­nen Mög­lich­kei­ten för­dern: Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Peter Struck (Foto: Bun­des­re­gie­rung)
Will den Spitzen­sport nach sei­nen Mög­lich­kei­ten för­dern: Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Peter Struck (Foto: Bun­des­re­gie­rung)

Eine beeindruckende Bilanz für die Bundeswehr  

Der DSB-Präsident unterlegte diese Bewertung mit eindrucksvollen Zahlen. Die Bundeswehr stellte 159 Teilnehmer oder 35 Prozent aller Athen-Starter, war aber an der Hälfte der Medaillengewinne beteiligt. Richthofen ging in Anwesenheit des Verteidigungsministers sogar noch weiter in die Vergangenheit zurück. Danach holten Bundeswehr-Angehörige bei den letzten acht Olympischen Sommer- und Winterspielen insgesamt 154 Medaillen, dazu in den letzten 13 Jahren 405 WM- und 367 EM-Titel. “Zweifellos eine beeindruckende Bilanz”, wie Richthofen feststellte.

 

Möglich wurde der Medaillensegen durch die optimalen Bedingungen, unter denen Soldaten und neuerdings auch Soldatinnen trainieren und sich auf ihre Wettkämpfe vorbereiten können. Richthofen verband sein Lob dann auch mit einem Appell an Struck und den Generalstab, diese Möglichkeiten für den Spitzensport auch weiterhin vorzusehen und nicht stark einzuschränken. “Natürlich muss auch der Sport Einsicht zeigen, wenn es um organisatorische Straffung und strukturelle Einsparpotenziale geht”, sagte Richthofen, “doch das sollte die Erfolggemeinschaft Spitzensport und Bundeswehr nicht generell beeinträchtigen oder gar gefährden.”

 

Struck kam dem DSB und seinen Spitzensportverbänden dann auch entgegen. “Was wir für die Sportförderung tun können, werden wir auch weiter tun”, versicherte Struck vor den Bundes­wehr­an­ge­hö­ri­gen. Nach einer Statistik seines Ministeriums sind derzeit bis zu 744 Sportler in 25 Sportfördergruppen.

 

Zugleich versicherte Struck, dass die Bundeswehr den Turner Ronny Ziesmer nicht vergessen werde. Der Stabsunteroffizier ist seit einem Trainingsunfall vor den Spielen von Athen querschnitts­ge­lähmt. “Wir kümmern uns um ihn”, versprach Struck.


  • Will den Spitzen­sport nach sei­nen Mög­lich­kei­ten för­dern: Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Peter Struck (Foto: Bun­des­re­gie­rung)
    Will den Spitzen­sport nach sei­nen Mög­lich­kei­ten för­dern: Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Peter Struck (Foto: Bun­des­re­gie­rung)