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SALTO soll Qualifizierungssystem im Sport verbessern
Mit dem Projekt SALTO des DOSB soll die Qualität der Aus-, Fort- und Weiterbildung des organisierten Sports mit einem strategisch angelegten Einsatz digitaler Medien verbessert werden.
Um eine Qualitätsverbesserung zu erreichen, müssen bei den Sportverbänden unter dem Dach des DOSB ein gemeinsames Verständnis von Qualität in der Bildungsarbeit gefördert, eine enge Zusammenarbeit unter den Beteiligten angestoßen und unterstützt, sowie auf dieser Basis gemeinsame Standards und Verfahren auf den Weg gebracht werden.
Das DOSB-Bildungssystem für die 98 Mitgliedsorganisationen ist vielschichtig und besteht aus Aus-, Fort- und Weiterbildungen, welche verschiedene Zielgruppen bedienen: Trainer/innen, Übungsleiter/innen, Vereinsmanager/innen und Jugendleiter/innen, die teils neben- oder hauptberuflich, teils ehrenamtlich tätig sind. Der DOSB entwickelt Standards für diese vielfältige Bildungsarbeit, bietet eine kontinuierliche Qualitätssicherung und stößt notwendige Innovationen an.
Im Rahmen dieser Bildungsarbeit im gemeinwohlorientierten Sport hat der DOSB beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) einen Antrag für das Projekt SALTO „Einsatz digitaler Medien in den Bildungsprozessen des deutschen Sports“ gestellt.
Innerhalb des Gesamtprojekts werden insgesamt sechs Teilprojekte durchgeführt, bei denen der Einsatz von digitalen Medien eine besondere Rolle spielt:
Teilprojekt 1 (DOSB-Bildungsportal) widmet sich dem Aufbau eines DOSB-Bildungsportals mit dem Ziel, Informationen rund um das Thema Qualifikation transparent zu machen und Lizenzinformationen webbasiert und dezentral zu verwalten. Dieses Teilprojekt wird der DOSB durchführen.
Teilprojekt 2 (Lehrorganisation) dreht sich um die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Professionalisierung der Lehrorganisation und soll vor allem infrastrukturelle Synergien im Zusammenhang mit mediengestützten Lernszenarien herstellen; dabei spielt ein integrativer Implementationsansatz eine zentrale Rolle. Dieses Teilprojekt wird durch den Landessportbund Nordrhein-Westfalen verantwortet und durchgeführt.
Teilprojekt 3 (Virtuelle Berufscommunity) beinhaltet den Aufbau einer virtuellen Berufscommunity für Trainer des Spitzen- und Leistungssports mit Transferchancen auf den Wettkampf- und Breitensport. Dieses Teilprojekt wird durch das Institut für angewandte Trainingswissenschaft verantwortet.
Teilprojekt 4 (Blended Learning) fokussiert die Entwicklung und Umsetzung von didaktischen Prinzipien und Erfolgsfaktoren zum Blended Learning mit Berücksichtigung kontextspezifischer Besonderheiten (z.B. der Sportarten). Für dieses Projekt hat der Deutsche Tischtennis-Verband „den Hut auf“.
Teilprojekt 5 (Fachcontent) konzentriert sich auf die Entwicklung und Erprobung von Verfahren zur Fachcontent-Erstellung und -Ordnung, für die unter anderem entsprechende Standards erarbeitet werden sollen. Dieses Teilprojekt wird vom Deutschen Turner-Bund durchgeführt.
Teilprojekt 6 (Evaluation und wissenschaftliche Begleitung) konzentriert sich mit Input-, Prozess- und Output-Evaluationen auf die laufenden und abschließenden Ergebnisse aller Teilprojekte und berät das DOSB-Leitungsteam in Fragen rund um die Themen Lehren und Lernen mit digitalen Medien. Dieses Teilprojekt steht unter der Leitung der Universität der Bundeswehr München.
Zweck des SALTO-Projekts ist es, einerseits durch die Realisierung der Teilprojekte in den jeweiligen Mitgliedsorganisationen (Verbundprojektpartner) einen didaktischen, technologischen und organisationalen Mehrwert zu erzeugen, und andererseits durch das Zusammenwirken der Projektergebnisse mit Bündelung beim DOSB Synergiepotenziale zu erzielen und eine nachhaltige Entwicklung im Einsatz digitaler Medien für die Qualifizierungsarbeit im organisierten Sport zu leisten.
SALTO soll im Juni 2012 starten, wenn die prüfende Stelle, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt die Freigabe erteilt. Die Projektlaufzeit ist auf drei Jahre angelegt.
(Quelle: DOSB)
Mit dem Projekt SALTO soll das Qualifizierungssystem im Sport verbessert werden. Unser Bild zeigt den Wasserspringer Sascha Klein im Wettkampf bei den Olympischen Spielen von Peking 2008. Foto: picture-alliance
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