Die Themen des
DOSB
sind so vielfältig wie Sportdeutschland. Unsere Sportwelten geben einen ersten Überblick in
verschiedene Schwerpunkte und Angebote.
Neue Schulungsvideos sensibilisieren für das Thema Schutz vor Gewalt im Sport.
Eine wichtige Maßnahme der Präventionsarbeit ist es, die unterschiedlichen Akteur*innen im Sport für das Thema Schutz vor Gewalt zu sensibilisieren und zu schulen. Mit Hilfe einer Förderung des IOC-Programms Olympic Solidarity haben die Deutsche Sportjugend (dsj) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zusammen mit der SchirrmacherGroup sechs Sensibilisierungs- und Schulungsvideos entwickelt. Sie sensibilisieren für das Thema Schutz vor Gewalt im Sport und betrachten verschiedene Facetten psychischer, physischer und sexualisierter Gewalt. Dabei beziehen sie sich auf unterschiedliche Zielgruppen und Kontexte im Breiten- und Leistungssport. Es wird auch auf die Auswirkungen und Folgen von Gewalterfahrungen auf eine Person aufmerksam gemacht.
Besonders gelungen findet Stefan Raid, 1. Vorsitzender der dsj, „dass wir mit diesen niedrigschwelligen Videos noch mehr Menschen im Sport zum Thema Schutz vor Gewalt erreichen. Die in den Videos erläuterten Handlungsmöglichkeiten bieten zudem eine gute Orientierung, was zu tun ist, wenn man Anzeichen von Gewalt oder Vorfälle im eigenen Umfeld beobachtet. Denn, wir alle müssen aufmerksam sein, um Betroffene auf dem Weg zu konkreter Hilfe zu unterstützen!“
Bei der Erstellung der Videos war die Einbindung verschiedener Personengruppen besonders wichtig, um möglichst gut die unterschiedlichen Bedarfe und Perspektiven abdecken zu können. Neben den Kolleg*innen im Bereich Schutz vor Gewalt der dsj, waren Mitarbeitende des Leistungssports sowie Trainer*innen und Athlet*innen involviert. Zwei Handballspieler*innen aus der 1. und 2. Bundesliga resümieren: „Die Videos gefallen uns sehr gut. Das Thema ist sehr gut aufgearbeitet und die Gewaltformen werden verständlich definiert. Die Inhalte der Videos sind direkt und reden nicht um den heißen Brei. Besonders gut ist, das auch mal aufgezeigt wird, dass es psychische Gewalt im Sport gibt – die wird von Vielen immer vergessen.“
Auch die Leitung des Themenfeldes Gesundheitsmanagement im Geschäftsbereich Leistungssport, Birte Steven-Vitense, zieht eine positive Bilanz: „Bislang gab es wenige Materialien, die auch die Bedürfnisse und Voraussetzungen von Leistungssportler*innen einbeziehen. Wir sind froh, dass wir nun das Thema Schutz vor Gewalt auch auf medialem Weg allen Beteiligten bei Multisportevents zugänglich machen können.“ Im DOSB werden die Schulungsvideos unter anderem auch dazu genutzt, allen Mitgliedern von Team D weitere Informationen zu psychischer, physischer und sexualisierter Gewalt im Sport zur Verfügung zu stellen.
Die neuen Schulungsvideos sind sowohl auf der Safe Sport Website als auch auf den YouTube-Kanälen von dsj und DOSB zu finden. Die Videos können hierüber selbstverständlich auch von Verbänden und Vereinen für eigene Qualifizierungsmaßnahmen in ihrer Präventionsarbeit genutzt werden.
Anlaufstellen und Hilfsangebote: In den Sportstrukturen:
Ansprechpartner*innen in den Verbänden: www.safesport.dosb.de (unter „Information & Beratung“)
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