Silber für den zweimaligen Sieger Albrecht

Über 200 Meter auf der Straße skatet Albrecht nur hauchdünn am Sieg vorbei

Mit vollem Einsatz zu Silber: Simon ALbrecht. Foto: Georg Opperskalski
Mit vollem Einsatz zu Silber: Simon ALbrecht. Foto: Georg Opperskalski

Er ist der überragende Speekskater dieser World Games. Simon Albrecht erkämpfte sich am Montag in seinem dritten Wettkampf im Millenium-Park von Breslau seine dritte Medaille. Nach zweimal Gold auf der Bahn sprintete er in der eher ungewohnten Disziplin 200 Meter Straße nur um eine Hundertstelsekunde dem abermaligen Sieg hinterher – und freute sich doch über Silber so wie über die Erfolge zuvor.

Zu Rang sieben hatte der erste Sprint am Morgen im Feld der zwanzig Weltbesten gereicht. Dabei war nur der Mexikaner Martinez, der spätere Vierte, unter 17 Sekunden geblieben, allerdings mehr als vier Zehntelsekunden vor Albrecht. Doch der gerade einmal 22 Jahre alte Athlet aus Groß-Gerau reagierte darauf im Stile eines wahren Könners.

Albrecht wechselte für das Finale der besten Zwölf auf Rollen aus weicherem, griffigerem Material. Und für die schwierige Bergaufstrecke nahm er sich vor, die unangenehme Rechts-Links-Kurve vor der Zielgeraden enger und mit vollem Risiko anzufahren. „Als Siebter hast Du nichts mehr zu verlieren“, sagte er anschließend. „Also alles oder nichts.“

Das „Alles“ verfehlte er dann nur um einen Hauch. Auch Albrecht blieb im Finale unter 17 Sekunden, und schließlich war nur der Spanier Fernandez um eine Winzigkeit schneller. Das minderte nicht die Freude über die dritte Medaille. In dieser Stimmung geht Ausnahmekönner Albrecht nun noch in einen Wettkampf über 500 Meter Straße. Eine weitere Medaille? Dem Mann ist in dieser Form alles zuzutrauen.

Im 200-Meter-Rennen der Frauen schafften Laethisia Schimek und Josi Hofmann nicht den Sprung ins Finale. Die beiden Athletinnen, die noch über die Langstrecke auf der Straße starten, landeten auf den Rängen 15 und 18.


  • Mit vollem Einsatz zu Silber: Simon ALbrecht. Foto: Georg Opperskalski
    Mit vollem Einsatz zu Silber: Simon ALbrecht. Foto: Georg Opperskalski