Silber und Bronze für Judoka

Mit einer Silber- und einer Bronzemedaille beendeten die deutschen Judoka Natalia Kubin und Marius Piepke ihre ersten olympischen Wettkämpfe.

Natalia Kubin mit der Silbermedaille und der Siegerin Lola Mansour aus Belgien sowie Urska Potocnik und Kseniya Duchuk aus der Urkraine, die Bronze gewannen (v.l.). Foto: SYOGOC
Natalia Kubin mit der Silbermedaille und der Siegerin Lola Mansour aus Belgien sowie Urska Potocnik und Kseniya Duchuk aus der Urkraine, die Bronze gewannen (v.l.). Foto: SYOGOC

Die Frankfurterin Kubin verpasste in der Klasse bis 78 kg die vierte deutsche Goldmedaille für Deutschland nur knapp. Sieben Sekunden vor Ende der Verlängerung unterlag die im Judo-Mutterland Japan geborene 17-Jährige der Belgierin Lola Mansour durch die kleinste Wertung Yuko.

"Es ist etwas ärgerlich, dass sie mich in den letzten Sekunden noch geworfen hat. Bis dahin hatte ich geführt, weil sie eine Bestrafung erhalten hatte", sagte Kubin, die aber nicht lange haderte: "Wenn ich mich später hinsetze, werde ich mich über Silber freuen. Meine Gegnerin ist eine richtig Gute."

Auch Teamkollege Piepke, der sich im Kampf um Platz drei gegen den Serben Mateja Glusac durchsetzte, freute sich über das Edelmetall. "Ich bin hierher gekommen, um eine Medaille zu holen, und dieses Ziel habe ich erfüllt", sagte der 18-Jährige vom Garbsener SC, der von der Stimmung bei den Jugendspielen beeindruckt war: "Hier sind viel mehr Leute als bei einer WM. Diese Erfahrung werde ich mein Leben lang nicht vergessen."

Die Leichtathleten verpassten den Sprung aufs Treppchen nur knapp. Der Leverkusener Jonas Efferoth landete im Stabhochsprung mit übersprungenen 4,85 m ebenso auf dem vierten Platz wie Felix Franz von der LG Neckar-Lenz. Der 400-m-Hürden-Läufer kam in einer Zeit von 51,60 Sekunden ein.

Sonja Mosler wurde anschließend mit der Auswahl Europas Dritte hinter den USA und Afrika. Mosler lief in der Staffel, in der die Läuferinnen die Distanzen 100 m, 200 m, 300 m und 400 m zurücklegten, die 300-m-Distanz. "Im Vorfeld war die Motivation nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Doch die Freude nachher ist groß gewesen. Für die deutschen Läufer lief es ja nicht so gut hier in Singapur. Deshalb freue ich mich umso mehr über diese Medaille", sagte Sonja Mosler nach dem Wettkampf.

Die deutsche Fahnenträgerin Kieu Duong belegte im Wasserspringen vom 3-m-Brett den siebten Rang, nachdem sie am Samstag bereits vom 10-m-Turm Fünfte geworden war. Boxer Denis Radovan setzte sich im Kampf um Platz fünf im Welter-Gewicht gegen Ben Muziyo aus Sambia durch.

Aufgrund der Erfahrungen bei den Jugendspielen wird es zukünftig auch bei den "richtigen" Spielen zu einigen Neuerungen kommen. So werden die Modernen Fünfkämpfer ab den Sommerspielen 2012 in London mit Laser- anstelle der bisher verwendeten Luftpistolen schießen. Das beschloss der Weltverband UIPM, nachdem die Laserwaffen im Rahmen des Wettkampfes in Singapur erfolgreich getestet worden waren. Durch die Umstellung auf Laser-Technologie sollen die Kosten für die Fünfkampf-Einzeldisziplin Schießen um zwei Drittel gesenkt werden.

Auch im Wasserspringen brachten die Jugendspiele dem Schwimm-Weltverband FINA neue Erkenntnisse. Das Turmfinale der Damen war der erste von der FINA organisierte Wettkampf unter Flutlicht. Nun plant der Verband weitere Abendspringen unter freiem Himmel.

Quelle: SID

Stimmen und Fotos auch unter www.facebook.com/jugendolympiamannschaft

 


  • Natalia Kubin mit der Silbermedaille und der Siegerin Lola Mansour aus Belgien sowie Urska Potocnik und Kseniya Duchuk aus der Urkraine, die Bronze gewannen (v.l.). Foto: SYOGOC
    Natalia Kubin mit der Silbermedaille und der Siegerin Lola Mansour aus Belgien sowie Urska Potocnik und Kseniya Duchuk aus der Urkraine, die Bronze gewannen (v.l.). Foto: SYOGOC
  • Marius Piepke erläutert dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) seinen Bronze-Fight. Foto: Deutsche Jugend-Olympiamannschaft
    Marius Piepke erläutert dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) seinen Bronze-Fight. Foto: Deutsche Jugend-Olympiamannschaft
  • Sonja Mosler freut sich über ihren dritten Platz mit der Europastaffel über 300 Meter. Foto: Deutsche Jugend-Olympiamannschaft
    Sonja Mosler freut sich über ihren dritten Platz mit der Europastaffel über 300 Meter. Foto: Deutsche Jugend-Olympiamannschaft