Sport als Bestandteil der WHO-Gesundheitspolitik angemahnt

 

Die amtierende Präsidentin des Weltrates für Sportwissenschaft und Leibes-/Körpererziehung (ICSSPE), Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper (Berlin), hat sich dafür eingesetzt, die

vielfältigen Möglichkeiten von körperlicher Aktivität und Sport nachhaltig in die Gesundheitspolitik der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu integrieren. Dort wird derzeit beraten, globale Strategien für Ernährung, körperliche Aktivität und Gesundheit als Möglichkeiten für Prävention und Rehabilitation weltweit neu zu bündeln. Die Sportwissenschaftlerin Doll-Tepper gehört zusammen mit dem früheren DSB-Geschäftsführer Prof. Dr. Jürgen Palm (Heusenstamm), dem Präsidenten der internationalen Vereinigung für Freizeit- und Breitensport (TAFISA), zu einem Expertengremium, das die WHO zur Beratung bei diesen Aufgaben eingesetzt hat. Beide sind dort die einzigen Vertreter des (organisierten) Sports. Unterstützung der ICSSPE-Position wird mittlerweile von der englischen Gesundheitsministerin Hazle Blears signalisiert. In England soll ähnlich wie in Deutschland ein gesetzlicher Rahmen für Sport und Bewegung zur Prävention und zur Kostenreduzierung im Gesundheitswesen geschaffen werden. Anlässlich der Jahrestagung der mit dem Deutschen Sportbund vergleichbaren zentralen englischen Sportorganisation (Central Council of Physical Recreation) in Oxford referierte Prof. Dr. Doll-Tepper zusammen mit der Ministerin zum Thema „Die Kraft des Sports auf der Weltbühne“.