„Sport für Entwicklung“ gewinnt Peace and Sport Award

Das vom DOSB unterstützte Regionalvorhaben (RV) „Austausch, Bildung und Konfliktbearbeitung durch Sport für Entwicklung“ gewinnt Auszeichnung beim 10. Peace and Sport International Forum in Monaco.

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Das RV „Sport für Entwicklung“ der deutschen Entwicklungspolitik, das von DOSB und GIZ umgesetzt wird, wurde im Rahmen des 10. Peace and Sport International Forum unter Schirmherrschaft von Fürst Albert II von Monaco vom 6. bis 8. Dezember 2017 mit dem Peace and Sport Award für sein Engagement im Kontext von Flucht und Migration in Jordanien und Nordirak prämiert. Finanziert wird das Vorhaben vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Die von der internationalen agierenden Organisation Peace and Sport verliehenen Ehrungen zeichnen Initiativen für ihre besondere Arbeit im Bereich Friedensförderung durch Sport aus. In Anwesenheit von Friedensnobelpreisträger Professor Muhammad Yunus, Fussballspieler Didier Drogba und Fürst Albert II von Monaco wurde das GIZ Programm damit für seinen innovativen Ansatz geehrt, Sport als Mittel der Gewaltprävention und Traumabewältigung für Kinder und Jugendliche einzusetzen.

Im Auftrag des BMZ unterstützt die GIZ in Kooperation mit dem DOSB lokale Strukturen bei der Umsetzung schulischer und außerschulischer Sportangebote in jordanischen Aufnahmegemeinden und irakischen Flüchtlingscamps.

Unter dem Dach von „Sport für Entwicklung“ fördern BMZ, GIZ und DOSB mit gemeinsamen Projekten Kinder und Jugendliche in Schwellen- und Entwicklungsländern in ihrer Entwicklung. Dabei geht es nicht nur um die positiven gesundheitlichen Auswirkungen von Bewegung: Sport wird hier gezielt genutzt, um Werte wie Respekt, Fair Play und Teamgeist zu fördern, um Bildungsanreize zu setzen und zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen einen Beitrag zu leisten. So lässt sich Wissen über Themen wie Friedensförderung, Gesundheitsaufklärung, Umweltschutz oder Geschlechtergerechtigkeit gut im Kontext des Trainings vermitteln. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit setzt den Ansatz „Sport für Entwicklung“ seit 2013 in bisher 16 Partnerländern weltweit ein.

Ziel der Maßnahmen in Jordanien ist es, den niedrigschwelligen Zugang zu Sportangeboten für Mädchen und Jungen gleichermaßen zu erleichtern. Angesichts existierender Spannungen zwischen unterschiedlichen Teilen der Bevölkerung trägt das Vorhaben so zum Abbau von Konflikten und einer Entspannung der Situation auf lokaler Ebene bei. An der Entwicklung des Programms arbeiten Experten des DOSB gemeinsam mit den Kollegen der GIZ und dem Jordanischen Olympischen Komitee (JOC).

Für den Programmverantwortlichen Henning Schick ist die Verleihung des Peace and Sport Award „eine Anerkennung der langjährigen und intensiven Arbeit der GIZ im Bereich Sport für Entwicklung. Besonders stolz sei man außerdem auf die positive Wertung dieser Arbeit durch das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR), das an der Jury Entscheidung beteiligt war. Neben dem FC Barcelona wurde damit auch die GIZ für ihre Bemühungen ausgezeichnet, „Inhalte und Umsetzung des Programms speziell an die Belange geflüchteter und durch den Bürgerkrieg in Syrien teils traumatisierter Menschen auszurichten“, so Schick.

(Quelle: BMZ / GIZ / DOSB)


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