Sport muss im Lebensalltag der Kinder selbstverständlich sein

„Die Kinder sind die Zukunft unseres Landes, und sie sind die Zukunft des Sports“, sagten die Innen- und Sportminister Dr. Ingo Wolf und Volker Bouffier bei dem Kongress „Kinder l(i)eben Sport“.

"Kinder sind die Zukunft des Sports." Copyright: picture-alliance
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Ziel dieser gemeinsamen Veranstaltung der Länder Nordrhein-Westfalen und Hessen in Essen ist es, noch mehr Kinder für den Sport zu begeistern. Sport müsse zu einer Selbstverständlichkeit im Lebensalltag aller Kinder werden, so die Minister einhellig. Neben wissenschaftlichen Vorträgen zu ausgewählten Themen bot der Kongress viel Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch zwischen Praxis und Wissenschaft. 

„Je früher Kinder den Sport für sich entdecken, desto sicherer ist es, dass sie auch als Erwachsene Spaß an Sport und Bewegung behalten“, sagte der hessische Innenminister Bouffier. Dr. Wolf ergänzte: „Viele Kinder bewegen sich zu wenig, essen zu viel und zu fett und riskieren dabei ihre Gesundheit mit den uns allen bekannten Folgen. Wir wollen den Ursachen dafür nachgehen, Erfahrungen austauschen und Grundlagen auch für neue Initiativen legen“. 

Die Innen- und Sportminister konnten auf viele Projekte hinweisen, die sie gemeinsam mit den jeweiligen Landessportbünden erfolgreich durchführen. Die Minister betonten aber auch die integrative Kraft des Sports. „Wer gemeinsam für den Sieg trainiert und kämpft, überwindet sehr schnell kulturelle und ethnische Barrieren“, sagte Bouffier. „Wir müssen Vereine unterstützen, damit sie sich für Kinder mit Zuwanderungsgeschichte öffnen“, ergänzte Wolf. Beide Minister forderten aber auch mehr Engagement und eine stärkere Einbindung der Eltern - durch mehr Eigeninitiativen bei Bewegungsangeboten in unseren Bewegungskindergärten und bei vielen Vereinsangeboten. 

Kooperationspartner der Veranstaltung waren das Institut für Sportwissenschaft der Universität Duisburg-Essen, die Deutsche Sportjugend, die Sportjugend Nordrhein-Westfalen sowie die Hessische Sportjugend. Der Kongress wurde von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung finanziell gefördert. Die Stiftung ist eine der wenigen großen Stiftungen in Deutschland, zu deren satzungsgemäßem Auftrag die Förderung des Sports gehört. Zahlreiche Förderprojekte haben sich dem Thema „Kinder und Sport“ in seinen vielfältigen Facetten gewidmet. Die Stiftung hat in den rund 40 Jahren ihrer Tätigkeit Forschungsarbeiten in den Bereichen Sportwissenschaft und Sportmedizin ebenso unterstützt wie Stadtteilprojekte zur Betreuung und Integration benachteiligter Kinder und Jugendlicher.


  • "Kinder sind die Zukunft des Sports." Copyright: picture-alliance
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