Am 7. März, dem Vortag des Internationalen Frauentags, stand der Düsseldorfer Landtag ganz im Zeichen des Frauensportes. Landtagspräsident Ulrich Schmidt hatte in Kooperation mit dem Deutschen Sportbund und dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen sportbegeisterte Mädchen und Frauen und die, die es noch werden wollen, eingeladen.
Eine wegweisende Veranstaltung im Landtag von Nordrhein-Westfalen
Zunächst gab es ein buntes Programm mit Vorführungen, Infos und Workshops rund um verschiedene Trendsportarten. Politische Talkrunden mit Landtagsabgeordneten und Spitzensportlerinnen wechselten sich mit sportpraktischen Beiträgen ab. Die Landfrauen informierten über gesunde Ernährung – untermauert mit kleinen Kostproben, die Deutsche Telekom bot einen Workshop "Sportfrauen ans Netz" an.
Danach führte die Moderatorin Martina Esser (WDR) durch den zweiten Teil des Programms mit Talkrunden der beiden Sportpräsidenten Manfred von Richthofen (DSB) und Richard Winkels (LSB NRW) und weiteren Gesprächsrunden der frauen- und sportpolitischen Sprecherinnen und Sprecher des Landtages rund um das Thema der DSB-Kampagne: "Sport tut Frauen gut – Frauen tun dem Sport gut." Da durften auch die NRW -Frauenministerin und der Sportminister nicht fehlen.
Notwendige Brücke zwischen Sport und Politik
Mit diesem Aktionstag ist NRW das erste Land und der erste Landessportbund, wo die Intention der DSB-Frauen-Sport-Kampagne aufgegriffen und umgesetzt wird, um im Sinne der Kampagne viele Mädchen und Frauen und Multiplikatorinnen für den Sport neu zu gewinnen und zu begeistern. Mit diesem Aktionstag im Düsseldorfer Landtag wurde gleichzeitig die dringend notwendige Brücke vom Sport zur Politik geschlagen.
Die Auftaktveranstaltung im Landtag war der Start für viele weitere regionale und lokale Aktionstage. Das große Ziel des deutschen Sports "Sport für alle" anzubieten, soll mit dieser Kampagne neuen Schwung bekommen. Die rund 90.000 Sportvereine sollen künftig flächendeckend noch mehr "Sport für alle Mädchen und Frauen" zeitgemäß anbieten. Es gilt auch die anzusprechen, die heute noch nicht in den Vereinen anzutreffen sind, z.B. Mädchen aus sozialen Brennpunkten, Frauen ohne deutschen Pass, Mädchen und Frauen mit Behinderungen und auch ältere Frauen. Sie alle sollen sich im Verein wohlfühlen und erfahren, dass Sport Frauen gut tut.
"Sport steht für Toleranz, Fairness und Offenheit – auch zwischen den Geschlechtern."
"Sport überwindet Grenzen, Sport kann Selbstbewusstsein und Emanzipation fördern, Sport stärkt die Gemeinschaft, und Sport macht auch Mut für ein besseres Miteinander statt Gegeneinander. Sport steht für Toleranz, Fairness und Offenheit – auch zwischen den Geschlechtern. Diese Ziele sind zwar noch nicht alle erreicht, aber sie sind eine ständige große Herausforderung! Daher passte dieser Aktionstag auch gut zum Internationalen Frauentag, an dem sich viele Frauen weltweit einsetzen für Frieden und Gerechtigkeit und Chancengleichheit." So Ilse Ridder-Melchers, Vorsitzende des DSB-Bundesausschusses Frauen im Sport und Initiatorin dieser Kampagne.
DSB-Präsident Manfred von Richthofen blickt nach vorn: "Die Bedeutung der Frauen im organisierten Sport wird auf allen Ebenen weiter zunehmen, und das betrifft nicht nur die Mitgliederentwicklung, sondern auch das Potenzial ehrenamtlichen Engagements bis in die höchsten Führungsebenen."