Sport- und Fitnesskaufmann – neuer Beruf im Aufwind

 

Der neue Ausbildungsberuf "Sport- und Fitnesskauf-mann" erfreut sich großer Beliebtheit. Bei den Ausbildungszahlen zeich-net sich eine positive Tendenz ab: Im

organisierten Sport stieg der Anteil der für diesen neuen Beruf bereitgestellten Ausbildungsplätze von 10,8 Prozent im Jahr 2001 auf fast 18,00 Prozent in diesem Jahr. Zusätzliche Ausbildungsplätze wurden vor allem in den neuen Bundesländern als Resultat einer stärkeren staatlichen Unterstützung geschaffen. Dies ergab eine DSB-Schnellumfrage bei den Landessportbünden. Trotz des erfreu-lichen Anstiegs zeigten sich die Lehrreferenten der Landessportbünde mit diesen Zahlen aber noch nicht zufrieden. Auf einer Lehrreferententagung in Wiesbaden sprachen sie sich deutlich für ein stärkeres Engagement des organisierten Sports für diesen neuen Ausbildungsberuf aus. Insbesondere solle der Beruf intensiver als Instrument der Personalentwicklung genutzt werden. Ein Vorteil dabei wäre nicht nur eine systematischere Nachfolgeplanung, sondern grundsätzlich die Ausweitung erster Professionalisierungstendenzen in den Sportorganisationen. Positiv wurde zur Kenntnis genommen, dass laut Umfrage die Zusammenarbeit zwischen den Ausbildungspartnern, Industrie- und Handelskammer, Berufsschulen und den Landessportbünden als gut bezeichnet wurde. Dies mache deutlich, dass es dem organisierten Sport um eine gesicherte hohe Qualität der Ausbildung geht. Zu diesem Zweck wird der DSB zielgrup-pengerechte Materialien für Berufsschullehrer und Ausbilder entwickeln. Abschließend bewerteten die Bildungsexperten das Engagement für zusätzliche Ausbildungsplätze auch als gesellschaftlich wertvolle Aufgabe. Hier könne der organisierte Sport seinen Beitrag zum Abbau der Jugend-arbeitslosigkeit leisten.