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Sport und Politik in Nordrhein-Wesfalen schmieden Bündnis für den Sport
„Wir wollen, dass Nordrhein-Westfalen im Sport auch weiterhin an der Spitze ist“, sagt Ministerpräsident Jürgen Rüttgers. Am 13. Februar in Düsseldorf unterzeichnete er für die Landesregierung das Bündnis für den Sport.
Der Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen und DOSB-Vizepräsident, Walter Schneeloch, sagte bei der Unterzeichnung für seinen Verband: „Der Sport braucht das nötige Rüstzeug, um die gesundheitlichen, sozialen, integrativen und demographischen Herausforderungen zu meistern. Mit dem Bündnis für den Sport schaffen wir dafür eine wichtige Grundlage.“
Sportstättenfinanzierungsprogramm fördert die Sportinfrastruktur in NRW
Ein besonderer Schwerpunkt des Bündnisses ist das neue Sportstättenfinanzierungsprogramm der Landesregierung. Es ermöglicht Sportvereinen, eigenständig Sportanlagen anzuschaffen, zu modernisieren oder neu zu bauen. In den kommenden drei Jahren wird die NRW.BANK durch die Landesregierung bereitgestellte Darlehen in Höhe von 150 Millionen Euro an nordrhein-westfälische Sportvereine vergeben. „Der Beitrag des Landes, insbesondere bei der Förderung der Sportinfrastruktur, hat das positive Image Nordrhein-Westfalens als Sportland Nummer eins mitbegründet“, so Jürgen Rüttgers. Derzeit leisten die Kommunen rund dreiviertel der öffentlichen Sportförderung.Ein Bestandteil des Bündnisses ist das Zukunftsprojekt Sportverein 2015, mit dem die Grundlage zur Aktivierung von Eigeninitiative der Sportvereine gelegt und die Kooperationsfähigkeit der im Sport arbeitenden Akteure unterstützt wird. Damit setzt Nordrhein-Westfalen neue Impulse in der Sportentwicklung.
Mit dem Bündnis für den Sport soll das in der Landesverfassung festgelegte Ziel, den Sport durch Land und Gemeinden zu pflegen und zu fördern, nun in neuer Qualität umgesetzt werden. „Wir wollen den Sport zu einem der wichtigsten Akteure im gesellschaftlichen Miteinander machen“, sagte Innen- und Sportminister Ingo Wolf. „Damit wollen wir einen kräftigen Impuls zur Verbesserung der Sportstätteninfrastruktur geben, damit die Sportvereine Angebote für Bewegung und Sport im gesellschaftlichen Interesse machen können.“ Dazu gehört, moderne Instrumente, wie die EDV-Ausstattung zur Kommunikation und Verwaltung, im Vereinsmanagement einzusetzen.
Bundespolitiker fordern "Goldenen Plan 3"
Der deutsche Sport meldet "Alarmstufe Rot", stellte der Vorsitzende im Bundestags-Sportausschuss, Peter Danckert, am 13. Februar in Berlin fest und forderte einen "nationalen Sportstättenentwicklungs-Gipfel" noch vor der parlamentarischen Sommerpause. "Länder und Gemeinden müssen sofort reagieren, ansonsten gerät der Vereinssport in den Ballungsgebieten in konkrete Gefahr." Schon für 2009 müssten in den Haushalten von Bund, Ländern und Gemeinden mehr Mittel für Investitionen und Sanierung von Sport- und Schwimmhallen und Freiluftanlangen bereitgestellt werden. SPD-Politiker Danckert setzt sich für ein Treffen von Experten bereits im Herbst ein, zu dem Vertreter des Deutschen Bundestages, der Länderparlamente, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und des DOSB eingeladen werden sollten. Als Ergebnis könnte ein nationales Sportstättenförderprogramm, ein sogenannter "Goldener Plan 3" aufgelegt werden.Sportexperten beziffern den Bedarf für Neu- und Ausbau von bedarfsgerechten Sportstätten auf 40 Milliarden Euro.
Unterzeichnung des "Bündnisses für den Sport" in der Düsseldorfer Staatskanzlei: (v.l.) Innen- und Sportminister Dr. Ingo Wolf, Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers, LSB-Präsident Walter Schneeloch und Dr. Ulrich Schröder, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK, Foto: Andrea Bowinkelmann
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