Die meisten Straßenkinder Ugandas "leben" auf den Straßen der Hauptstadt Kampala. Sie sind Waisen oder versuchen den Problemen im Elternhaus zu entkommen. Auf den Straßen gehören jedoch Hunger, Kälte, Krankheit, Drogen und Missbrauch zur traurigen Realität.
Die Bayrische Sportjugend engagiert sich seit vielen Jahren für diese Kinder und führte auch im Rahmen des Internationalen Jahrs des Sport und der Leibeserziehung ein Sport-Workcamp durch.
Im Jahr 1986 gründete der katholische Priester Father Charles Bwenvu gemeinsam mit dem DJK-Diözesanverband Regensburg das Straßenkinder-Camp Nsumba. Hier finden etwa 400 hilfsbedürftige Kinder eine Bleibe, werden betreut und können zur Schule gehen. Ziel ist, dass die Kinder nach einigen Jahren wieder in ihre Dörfer zurückkehren und auf eigenen Beinen stehen. Doch hierfür reicht schulisches Wissen alleine nicht aus. Berufliche Qualifikationen aber auch Selbstvertrauen und Eigeninitiative sind notwendig, um später bestehen zu können.
Mit Workcamps und Freiwilligendiensten engagiert sich die Bayerische Sportjugend für die Straßenkinder, um den Kindern und Jugendlichen zu einer ganzheitlichen Bildung und einer besseren Zukunft zu verhelfen. Dabei reist alle zwei Jahre eine Gruppe junger Teilnehmer aus Bayern nach Uganda, um mit den Kindern und Jugendlichen im Straßenkinder-Camp in Nsumba zu arbeiten, ihnen Kenntnisse und Fähigkeiten in verschiedenen Arbeitsbereichen zu vermitteln, mit ihnen zu spielen und Sport zu treiben und sie anzuregen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
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Für mehr Informationen und Kontakt: Homepage der Bayerischen Sportjugend
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Nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe" ist das Engagement für die Kinder im Straßenkinder-Camp auf drei Säulen aufgebaut: Zu diesen Säulen gehören die berufliche Fortbildung für eine selbst bestimmte Zukunft sowie die Instandhaltung und Optimierung der Ausstattung im Straßenkinder-Camp zur Befriedigung von Grundbedürfnissen und zur Gewährleistung einer gewissen Lebensqualität. Die dritte Säule bildet der Sport als Freizeitgestaltung mit seinen positiven Auswirkungen auf das Sozialverhalten und das körperliche und geistige Wohlbefinden. Die Workcamps sind sehr effektiv, da innerhalb kurzer Zeit viel Arbeit geleistet werden kann und eine umfangreiche Hilfe für die Kinder in Nsumba möglich ist. Allein im Bereich Sport wurden in den letzten Jahren vier Sportplätze für Fußball, Volleyball, Basketball und Netball gebaut, sowie eine Sportausbildung aufgebaut.
Auch in 2005 werden im Rahmen des Internationalen Jahrs des Sports und der Leibeserziehung erneut zehn junge Erwachsene zwischen 18 und 26 Jahren aus Bayern für drei Wochen nach Uganda reisen. Neben den geschilderten Aufgaben wird die Schulung ugandischer Sporttutoren ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit sein.