(4.8.2004) In Schleswig-Holstein kommt das Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung am besten an. Statistisch gesehen haben sich von allen Mitgliedern in Behindertensportvereinen im vergangenen Jahr im nördlichsten Bundesland die meisten den deutschen Fitnessorden erkämpft. 522 der 8230 Mitglieder in den Vereinen Schleswig-Holsteins konnten sich 2003 das Sportabzeichen an die Brust heften - das sind 6,34 Prozent.
Auch im Kinder und Jugendbereich steht Schleswig-Holstein an der Spitze: Weit mehr als ein Drittel aller jungen Behindertensportler des Landes hat im vergangenen Jahr die Tests für das Sportabzeichen bestanden. Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hatte 2003 zum ersten Mal einen Wettbewerb zwischen den Landesverbänden ausgerufen. Schleswig-Holstein konnte sich jetzt über die Siegprämie von 1500 Euro freuen. Der Landesverband dort ist auch sehr aktiv in Sachen Sportabzeichen.
Insgesamt ist der Norden in Sachen Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung Vorreiter. Im großen Landesverband Niedersachsen legten allein 1169 Behinderte ein Sportabzeichen ab. Das sind verglichen mit Spitzenreiter Schleswig-Holstein aber trotzdem "nur" 2,9 Prozent aller Mitglieder in Behindertensportvereinen. Ähnliche Beteiligungsquoten beim Ablegen von Sportabzeichen können Thüringen (3) und Sachsen-Anhalt (4) vorweisen. Rheinland-Pfalz und Sachsen liegen in Sachen Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung an fünfter und sechster Stelle.
Der Deutsche Behindertensportverband will in diesem Jahr die Landesverbände insgesamt noch stärker zum Mitmachen animieren, damit das Sportabzeichen mehr Anhänger bei Menschen mit Behinderungen findet. Weitere Informationen über die speziellen Bedingungen für das Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung gibt es hier
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