Sporthilfe bessert Olympia-Etat 2004 auf

Die Stiftung Deutsche Sporthilfe will 2 Millionen Euro mehr als vorgesehen in die Vorbereitung der Olympiamannschaft Athen 2004 investieren

Gezielte Förderung von Trainingslagern

Die Stiftung Deutsche Sporthilfe wird etwa zwei Millionen Euro mehr als ursprünglich vorgesehen für die Vorbereitung der Spitzenathleten auf die Olympischen Sommerspiele 2004 ausgeben. Dies berichtet der sportinformationsdienst mit Bezug auf eine Stellungnahme des Sporthilfe-Vorsitzenden Hans Ludwig Grüschow am Montag.

 

Den deutschen Medaillenhoffnungen steht 2003 und im kommenden Jahr für gezielte Trainingslager jeweils eine Million Euro zusätzlich zur Verfügung. Statt wie bislang auf zwölf Millionen Euro wird sich somit der Sporthilfe-Förderetat im laufenden Jahr und 2004 auf jeweils etwa 13 Millionen Euro erhöhen.

 

«Um in Athen den angestrebten Platz drei in der Nationenwertung erreichen zu können, reicht das bestehende Leistungsniveau meines Erachtens nicht aus. Wir mussten entsprechend nachbessern», betonte Grüschow ein Jahr vor den Spielen. Vor drei Jahren in Sydney hatte die deutsche Mannschaft nur Platz fünf belegt.

 

Die zusätzlichen Mittel aus dem Sporthilfe-Programm sollen laut Grüschow für die gezielt individuelle Vorbereitung der Sportler eingesetzt werden. «Zum Beispiel für Einsätze dort, wo es die besten Trainingspartner gibt. In jedem Fall müssen die verbleibenden zwölf Monate optimal genutzt werden.»

 

Die einzelnen Verbände seien aufgefordert, präzise Vorschläge zu machen. In den Kampfsportarten, bei den Leichtathleten und in einigen Spielsportarten sei das spezielle Sporthilfe-Programm bereits angelaufen.