Sportjugend fordert mehr Plätze für Freiwilligendienste

Der Vorstand der Deutschen Sportjugend (dsj) fordert in einem Positionspapier ausreichend Plätze für den Freiwilligendienst im Sport.

Freiwiiligendienst im Sport geben jungen Menschen Entwicklungsperspektiven und stärken Vereine. Foto: LSB NRW
Freiwiiligendienst im Sport geben jungen Menschen Entwicklungsperspektiven und stärken Vereine. Foto: LSB NRW

Der Sport stellt sich gesellschaftlichen Herausforderungen – unter diesem Titel hat der Vorstand der Deutschen Sportjugend (dsj) am 9. Juni 2012 in Köln ein Positionspapier zum Thema „Freiwilligendienste im Sport“ beschlossen. Der dsj-Vorstand fordert darin, dass alle Interessenten auch die Möglichkeit erhalten, einen Freiwilligendienst zu leisten.

„Da das Interesse das Angebot übersteigt, muss die Zahl der Plätze in den Jugendfreiwilligendiensten weiter ausgebaut und finanziert werden“, sagte der dsj-Vorsitzende Ingo Weiss. Mit dem Freiwilligem Sozialen Jahr im Sport und dem Bundesfreiwilligendienst im Sport könnten jungen Menschen Entwicklungsperspektiven geboten und die Sportorganisationen gerade in ihren gesellschaftlichen Aufgaben gestärkt werden.

Gleichzeitig müsse älteren Freiwilligen die Möglichkeit gegeben werden, ihre Erfahrungen weiterzugeben und damit das gesellschaftliche Umfeld zu prägen, ergänzte Weiss. Die Deutsche Sportjugend setze sich mit Nachdruck für eine deutliche Erhöhung ihres Kontingents im Bundesfreiwilligendienst ein.

Mit der Verabschiedung des Grundsatzpapiers „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) will der Vorstand „einen entscheidenden Impuls für eine umfassende Ausrichtung der Bildung auf Zukunftsfragen“ setzen. „BNE ist sowohl Voraussetzung als auch integraler Bestandteil nachhaltiger Entwicklung“, heißt es in dem Papier, in dem ökologische, ökonomische und sozial-kulturelle Aspekte im Hinblick auf den Sport in einen engen Zusammenhang gestellt werden.

Auch mit Aktionen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit nimmt die dsj gesellschaftliche Herausforderungen an. So beschloss der Vorstand, eine Beteiligung am „Gipfel gegen Rassismus“ zu prüfen. Damit will die dsj ihre Mitgliedsorganisationen anregen, sich ebenso wie in der Woche gegen Rassismus aktiv gegen Diskriminierung und Rassismus im Sport einzusetzen.

(Quelle: dsj)


  • Freiwiiligendienst im Sport geben jungen Menschen Entwicklungsperspektiven und stärken Vereine. Foto: LSB NRW
    Freiwiiligendienst im Sport geben jungen Menschen Entwicklungsperspektiven und stärken Vereine. Foto: LSB NRW