Sportler des Tages vom 13. Februar - Rodel-Legende "Hackl-Schorsch"

Noch einmal ging Georg Hackl in Turin mit der „1“ auf dem Rennanzug in den Eiskanal. Doch am Ende ging der Plan der deutschen Rodel-Legende Georg Hackl nicht auf: Eine Medaille bei seinen sechsten Olympischen Spielen und dann abtreten. Und so ist die „1“ vielmehr eine Verneigung vor der Karriere des erfolgreichsten Rennrodler der Geschichte.

Alles hatte der Berchtesgadener versucht, um noch einmal ganz oben zu stehen. Weder eine Bandscheiben-Operation, noch eine Nervenentzündung im Arm konnten den Altmeister des Rodelsports davon abhalten, bei Olympia zu starten. Mit einem siebten Platz im Olympia-Eiskanal von Cesana verabschiedet sich eine der schillerndsten Figuren im Rodelsport.

 

Trotz der verpassten Medaille bei den Olympischen Winterspielen in Turin haben Freunde, Bekannte und Vereinskameraden Georg Hackl gefeiert. Nach dem letzten Lauf seiner aktiven Karriere auf der Olympiabahn in Cesana erhoben sich die etwa 50 Gäste in einem Hotel in Hackls Heimat Berchtesgaden und bejubelten den erfolgreichsten Rennrodler der Geschichte. „Es wäre sicher ein schöner Erfolg gewesen, wenn er noch eine Medaille geholt hätte, aber man kann nicht alles haben im Leben“, sagte Alt-Bundestrainer Sepp Lenz, der ebenfalls unter den Gästen weilte, und fügte hinzu: „Man muss große Hochachtung vor so einem Sportler haben. Er hat das Möglichste getan.“

 

Der Tüftler Georg Hackl stellt seinen heißgeliebten Schlitten in die Ecke. Rennrodeln findet künftig ohne den „Hackl-Schorsch“ statt.