Sportliche Initiative des Monats März gesucht

Zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland haben ab sofort die Chance auf den Titel „Initiative des Monats“ beim Wettbewerb Mission Olympic.

Jeden Monat stehen zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland zur Wahl. Foto: Mission Olympic
Jeden Monat stehen zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland zur Wahl. Foto: Mission Olympic

Mit dem bundesweiten Projekt möchten die Initiatoren DOSB und Coca-Cola Deutschland sportliches Engagement im Land aktiv unterstützen. Gesucht werden „Deutschlands aktivste Stadt“ und „Deutschlands beste Initiativen für Bewegung und Sport“.

Jeden Monat stehen zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland auf www.mission-olympic.de zur Wahl. Besucherinnen und Besucher der Website können ab sofort für ihren Favoriten abstimmen. Das Sportprojekt, das bis zum 1. Mai (24:00 Uhr) die meisten Stimmen erhält, ist „Initiative des Monats April“ und gewinnt ein Fördergeld in Höhe von 500 Euro. Der zweite Platz wird mit 300 Euro ausgezeichnet und 200 Euro gehen an Platz drei. Die Gewinner werden am 2. Mai auf der Mission Olympic Website bekanntgegeben.

Für folgende zehn Initiativen kann ab sofort online gestimmt werden:

1. „Nordic Walking Projekt“ aus Stollberg

Stadt: Stollberg   
Gründungsjahr der Initiative: 2006
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 15

Seit 2006 treffen sich sportbegeisterte Nordic Walker zweimal wöchentlich, um Bewegung an der frischen Luft zu genießen. Jeden Montag und Donnerstag kommen 15 Frauen und Männer zusammen, um Sport zu treiben. Zuerst beginnt die Gruppe mit ein paar Aufwärmübungen. Dann geht es über Stock und Stein durch Stollberg. Selbstmotivation und Spaß an der Bewegung sind für die aktiven Frauen und Männer die Energiequelle. Damit auch niemand unter- bzw. überfordert ist, legt jeder sein Tempo selbst fest. Nach der Sporteinheit kommen alle zusammen und lassen den Tag mit Dehnungs- und Entspannungsübungen ausklingen. Das Ziel, gemeinsam sportlich aktiv zu sein, sich zu bewegen und dabei auch noch soziale Kontakte zu pflegen, hat die Gruppe stets verfolgt und erreicht.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Weil Bewegung in der Gruppe motiviert und keine Kosten anfallen, ist dies eine tolle Möglichkeit, gemeinsam aktiv zu sein.“ (Reiner U., Teilnehmer)


2. „Ballsportgruppen“ an Lichtensteiner Grundschulen

Stadt: Lichtenstein
Gründungsjahr der Initiative: 2009
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 90

Die Spiel- und Sportvereinigung Fortschritt Lichtenstein e.V. (SSV) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder der Lichtensteiner Grundschulen zu animieren, sich intensiv und mit Freude dem Sport zuzuwenden. Das Training von Motorik und Koordination nimmt dabei einen wichtigen Stellenwert ein. Seit drei Jahren werden in Zusammenarbeit mit den örtlichen Kindereinrichtungen sowie einzelnen Trainerinnen und Trainern zusätzlich zum Schulsport die „Ballsportgruppen“ angeboten. Darüber hinaus dienen die Veranstaltungen, welche in einer zusätzlich angebotenen Sportstunde durchgeführt werden, zur Sichtung neuer Talente oder zur Werbung für den Vereinssport. Seit einiger Zeit werden auch allgemeine Ballsportturniere wie Völkerball zwischen den geförderten Grundschulen organisiert. Ziel ist es, die jungen Sportlerinnen und Sportler entsprechend ihrer Fähigkeiten und ihres Interesses frühzeitig in den für sie passenden Sportarten gezielt zu fördern.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Mit der Initiative födern wir nicht nur die Koordination und Motorik der Kinder, sondern tun bereits im Grundschulalter etwas für die Gesundheitsprävention.“ (Rico F., Organisator und Leiter)


3. „Blade- & Biker-Night“ aus Haldensleben

Stadt: Haldensleben
Gründungsjahr der Initiative: 2004
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 3000

Circa 3.000 Bürgerinnen und Bürger nehmen jährlich an der Blade- & Biker-Night Haldensleben teil. Egal ob mit dem Fahrrad, den Inlineskatern, dem Skateboard oder dem Waveboard. Alles was rollt und keinen Motor hat, ist herzlich willkommen. Mittlerweile reisen sogar Begeisterte aus Holland zu der Sportveranstaltung. Angeführt wird die Bewegung durch einen Musiktruck, auf dem DJ’s die Fahrerinnen und Fahrer bei Laune halten. Die Strecke führt 12 km durch die abgesperrte Innenstadt und bietet somit bestes Fahrvergnügen. Abgerundet wird die Sportveranstaltung mit einem außergewöhnlichen Rahmenprogramm. Vom Fitnesstest bis hin zum Sportbrillentest ist alles vertreten. Beendet wird der Tag mit einer Party, die den sportlichen Nachmittag in einer geselligen Runde ausklingen lässt. Auf der Showbühne treten am Abend Livebands, diverse DJ’s und Tänzerinnen und Tänzer auf. Ihr Ziel, die Region ins Rollen zu bringen, haben die Initiatoren erreicht. Die nächste Blade- & Biker-Night Haldensleben findet 2012 statt.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Mit der Initiative haben wir es geschafft, eine kleine Stadt wie Haldensleben überregional bekannt zu machen!“ (Fabian D., Organisator)


4. „Sport im Ernst-Lossa-Haus“ aus Haltern am See

Stadt: Haltern am See
Gründungsjahr der Initiative: 1999
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 22

Im Ernst-Lossa-Haus in Haltern am See geht es sportlich zu. Um die Mobilität der teilnehmenden Menschen mit geistiger Behinderung zu fördern, wird mit Musik und verschiedenen Sportgeräten versucht, keine Bequemlichkeit aufkommen zu lassen. Zwei Mal pro Woche stehen das Spielen und der Spaß an der Bewegung im Vordergrund. Die körperlichen Aktivitäten schützen vor Krankheiten und sorgen für das seelische Gleichgewicht der Sportlerinnen und Sportler. Zudem wird die Integration in die Gesellschaft durch die Aktion gefördert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bemerken eine spürbare Steigerung ihrer Lebensqualität und ihres Wohlbefindens. Bei Ausflügen in das Hallenbad gewinnen sie zudem viel Selbstvertrauen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Mit Spiel und Spaß die Freude an der Bewegung fördern und gleichzeitig das Selbstvertrauen stärken – das steht bei uns im Vordergrund.“ (Martin B., 1. Vorsitzender und Übungsleiter)


5. „Osteoporose-Selbsthilfegruppe“ aus Delbrück

Stadt: Delbrück
Gründungsjahr der Initiative: 2005
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 64

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt Osteoporose zu den zehn häufigsten Krankheiten der Welt. Für erkrankte Personen heißt die Diagnose Knochenschwund, dass im schlimmsten Fall Wirbelbrüche, Oberschenkelhalsbrüche und weitere Verletzungen auftreten können. In der Delbrücker Selbsthilfegruppe können die betroffenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Erfahrungen austauschen und durch gezieltes wöchentliches Funktionstraining die Begleiterscheinungen der Krankheit lindern. Außerdem werden therapeutische Bewegungsbäder organisiert sowie Wanderungen und Ernährungsberatungen durchgeführt. Durch das Zusammenwirken dieser Aktivitäten kann sich das Krankheitsbild der Osteoporose nachweislich verbessern. Von den erkrankten Bürgerinnen und Bürgern Delbrücks werden die Angebote der Selbsthilfegruppe dankend angenommen.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Durch Bewegung unter Aufsicht von ausgebildeten Physiotherapeutinnen und -therapeuten konnten die Erkrankten bereits deutliche, gesundheitliche Erfolge verzeichnen.“ (Mathilde B., 1. Vorsitzende und Leiterin)


6. „Bewegungsfreundliche Kinderspielplätze“ aus Neu-Isenburg

Stadt: Neu-Isenburg
Gründungsjahr der Initiative: 1995
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: k.A.

In Neu-Isenburg werden alle Kinderspielplätze der öffentlichen und städtischen Kindertagesstätten individuell gestaltet – ein wichtiger Schritt, um die Kinder zu spielerischer Bewegung und Sport zu animieren. Bewegungsgefühl und Fantasie werden hier angeregt. Alle Spielplätze sind unter einem Motto, wie zum Beispiel „Tannenwald“, „Zauberwald“ oder „Auenland“, gestaltet. Unterstützung erhalten die Veranstalter dabei von den Kindern selbst, welche in die Planung und Umsetzung einbezogen werden. Seit 1995 sind auf diese Weise, finanziert durch Haushaltsmittel, bereits einige neue Plätze entstanden.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Unsere Spielplätze laden zum Bewegen und Toben ein. Sie fördern das Bewegungsgefühl und die Fantasie der Kinder.“ (Martina O., Fachplanerin DLB)


7. „Kita Spatzennest“ aus Staßfurt

Stadt: Staßfurt
Gründungsjahr der Initiative: 2004
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 130

Unter dem Motto: „Bewegung fördert ganzheitlich die Entwicklung von Körper und Geist“ bietet die Kindertagesstätte in Staßfurt seit 2004 ein umfangreiches Sportprogramm an. Egal, ob im Freien oder in der eigenen Turnhalle, den Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren wird sportlich einiges geboten: Täglich können sie die Roller, Laufräder, Balancierkäfer, Skateboards oder Fahrräder unter Aufsicht der Pädagoginnen und Pädagogen nutzen. Was zählt, ist der Spaß in Kombination mit ausgiebiger Bewegung. Das wöchentliche Sportangebot wird mit verschiedenen Projekten, wie z. B. dem Aufbau diverser Bewegungslandschaften, abgerundet. Krabbelnd, kriechend, kletternd und balancierend können die rund 40 Kinder nicht nur viele neue körperliche Fähig- und Fertigkeiten, sondern auch Selbstständigkeit, Konzentration und soziales Miteinander erlernen. Kindern Freude und Körpererfahrungen mithilfe von sportlichen Aktivitäten vermitteln und ihnen somit die Grundlage für eine gesunde und aktive Lebensweise darlegen – das sind die Ziele der sportbewussten Kita Spatzennest.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Unser Leitspruch ‚Von klein auf den Wunsch nach Bewegung fördern‘ bewahrheitet sich in der Praxis – die Kinder sind mit Spaß und Motivation dabei.“ (Ilona Z., Leiterin)


8. Wanderbewegung Rendsburg e.V.

Stadt: Rendsburg
Gründungsjahr der Initiative: 1968
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 250

Bereits im Jahr 1968 gründete sich die Wanderbewegung Rendsburg e.V. aus gut 20 sportbegeisterten Frauen und Männern. Mittlerweile zählt die Initiative über 250 Mitglieder, die mindestens dreimal pro Woche gemeinsam wandern. Routenlänge und Tempo variieren je nach Wetterlage und Leistungsstand: Dienstags und sonntags wird zügig gewandert, während es am Donnerstag eher gemütlich zugeht. So ist für jeden Wanderanspruch etwas dabei. Das wöchentliche Sportprogramm wird zweimal im Jahr durch eine mehrtägige Wanderreise z. B. an die Müritz ergänzt. Etliche Sonderveranstaltungen wie Stadtbesichtigungen von Berlin oder Städten aus dem norddeutschen Raum sowie in den Sommermonaten Fahrradtouren runden das Sportangebot ab. Insgesamt „erwanderten“ die Vereinsmitglieder im vergangenen Jahr stolze 82.123 Kilometer.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Vom Anfänger bis zum Wanderprofi bietet die Initiative für jeden Geschmack genau das Richtige – und das bereits seit über 40 Jahren!“ (Heinrich W., Vorsitzender)

 
9. „Aktive Minipause“ aus Weißwasser

Stadt: Weißwasser
Gründungsjahr der Initiative: 2009
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 12

Ob im Sportdress oder im Anzug − die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Energieunternehmens in Weißwasser unterziehen sich seit 2009 einem schweißtreibenden Sportprogramm. Die Initiative des Kraftwerks Boxberg nennt sich „Aktive Minipause“ und wird von einem Diplom-Sportlehrer organisiert, der bereits seit mehreren Jahren das Gesundheitsprogramm des Unternehmens fachlich begleitet. Mindestens einmal pro Woche bringt er die zwölf Frauen und Männer mit Kniebeugen oder Hampelmännern ins Schwitzen. Dafür wurden eigens „Minipausen“ während der Arbeitszeit geschaffen. Ziel des Projekts ist es, den Krankenstand zu verringern und einen Beitrag zur Gesundheit der meist sitzenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu leisten.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Mit den Aktiven Minipausen möchten wir nicht nur etwas für die Gesundheit tun, sondern auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum selbstständigen Weitermachen motivieren.“ (Thomas W., Diplomsportlehrer)


10. „Sport at Midnight“ aus Willich

Stadt: Willich
Gründungsjahr der Initiative: 2009
Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 20

Um den Jugendlichen der Stadt Willich Alternativen für eine sinnvolle Freizeitgestaltung anbieten zu können, wurde die Aktion „Sport at Midnight“ etabliert. In der Zeit von zehn Uhr abends bis ein Uhr in der Früh wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nun zwischen Oktober und März vierzehntäglich eine Sporthalle zur Verfügung gestellt. Hier können die ca. 20 teilnehmenden Jugendlichen Sport treiben, wobei diese selbst entscheiden, welche Sportart sie ausüben möchten. Besonders beliebt ist Streetball, aber auch die Trendsportart Parkour mit Hilfe von gewöhnlichen Sportgeräten erfährt großen Anklang bei den Jugendlichen. Das Angebot ist offen für jedermann, allerdings gelten einige allgemeine Grundregeln: Hallenschuhe sind Pflicht, Alkohol- und Drogen bleiben draußen sowie das Motto „mitmachen statt zuschauen“.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?
„Das Angebot erreicht die Jugendlichen genau zu der Zeit, zu der sie sonst ‚auf dumme Gedanken‘ kommen könnten. ‚Sport statt Alkohol und Drogen‘ lautet deshalb das Motto.“ (Marion T., Streetworkerin)

(Quelle: Mission Olympic)


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