Sportpolitischer Flankenschutz für Spitzensport-Planung

Der stellvertretende Vorsitzende des Sportausschusses des Deutschen Bundestages, Peter Danckert (SPD), sichert dem deutschen Spitzensport Planungssicherheit zu, fordert aber auch eine schnelle Umsetzung der Strukturmaßnahmen in der Leistungssportsteuerung und Führung.

 

„Im Einvernehmen mit unserem Sportminister Otto Schily werden die Regierungsfraktionen sicherstellen, dass die Mittel für den Spitzensport auch 2005 nicht gekürzt werden – auch wenn es noch so viele Haushaltsprobleme gibt", erklärte Danckert in Berlin. „Darüber hinaus braucht der Spitzensport nicht zu bangen, dass im Sportetat des Bundesinnenministers Positionen mittelfristig gekürzt werden." Für die Olympiade bis 2008 benötigten die Leistungssportplaner Sicherheit, dass der Bund nicht den Rotstift ansetze. SPD und Grüne würden dafür sorgen, dass die Kernsportförderung im gegenwärtigen Volumen beibehalten werde.

 

Peter Danckert: „Keine Alternative - NOK und DSB müssen fusionieren"

 

 

Danckert erklärte sich bereit, den vom DSB-Präsidenten angestoßenen „konsequenten Reformkurs" zu unterstützen. „Das ist alles sehr zielführend. Manfred von Richthofen steht ja beleibe nicht im Verdacht, sich an die Spitze einer machtvollen Dachorganisation setzen zu wollen. Es geht ihm allein um Sachfragen, um die Zukunftsfähigkeit des autonomen Sports. Das Parlament wird auf eine effizientere Steuerung des Spitzensports großen Wert legen. Es sind ja schließlich Steuermittel, die in den Sport fließen. NOK und DSB müssen fusionieren – dazu gibt es keine Alternative. Nur so können wir die Mittelvergabe rechtfertigen." Erste Detailabsprachen wird es nach Danckerts Worten in Kürze in einem Gespräch zwischen dem DSB-Präsidenten und Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) geben. Schily unterstützt nach Angaben eines Sprechers seines Hauses die von DSB-Gremien bereits diskutierten Teilschritte.