Sportverbände im Dialog zum Thema Verbandsentwicklung

Vom 8. bis 9. Oktober 2009 fand in der Sportschule Hennef unter dem Leitmotiv „Sportverbandsentwicklung im Dialog der Sportorganisationen - Standortbestimmung und Perspektiven“ eine DOSB-Arbeitstagung statt.

Die DOSB-Arbeitstagung fand in der Sportschule Hennef statt. Bild: DOSB/Christian Siegel
Die DOSB-Arbeitstagung fand in der Sportschule Hennef statt. Bild: DOSB/Christian Siegel

Im einleitenden Vortrag mit dem Titel „Vom Breitensport zur Sportentwicklung - nur moderner Anstrich oder erweitertes Aufgabenfeld?“ gaben Andreas Klages und Ute Blessing-Kapelke zunächst einen Rückblick über die Breitensportentwicklung in Deutschland, um dann auf die aktuellen Herausforderungen und Perspektiven der Sportentwicklung näher einzugehen.

Norbert Engelhardt („Der Entwicklungs- und Veränderungsprozess im LSB und seine Konsequenzen auf das Handlungsfeld Sportentwicklung“, LSB Niedersachsen), Thomas Ungruhe (Projekt „Investition in die Zukunft“, Deutsche Reiterliche Vereinigung) sowie Pia Pauly („Sportentwicklung im DTB“, Deutscher Turner Bund) stellten anschließend anhand von Praxisbeispielen Veränderungs- und Entwicklungsprozesse in ihren Sportverbänden vor. Der „Kommunikationslotse“ Martin Haußmann visualisierte die einer beeindruckenden Form die Vorträge und Diskussionen auf einem Ergebnisbanner.

Am 9. Oktober wurde dem Meinungs- und Erfahrungsaustausch zu Themen wie Nutzung des Sportentwicklungsberichts oder zum Schwerpunktjahr „Frauen Gewinnen“ breiten Raum gegeben. Unter dem Motto „meet & eat“ gab es an Thementischen Gelegenheit zum fachlichen Austausch und zur Intensivierung von Netzwerken.

Die Direktorin Sportentwicklung des DOSB, Dr. Karin Fehres, bilanzierte am Ende der Veranstaltung: „Drei Herausforderungen prägen derzeit Entwicklungsprozesse in den Sportverbänden: Konkurrenzen, die untereinander oder auch mit anderen Sportanbietern teils verdeckt, teils offen ausgetragen werden; Fähigkeit und Wille zur Konsensbildung über gemeinsame Aufgaben und ebenso über Aufgabenteilungen; Partizipation als Grundlage von Entscheidungsprozessen und die Verbindlichkeit ihrer Ergebnisse. Da die Ressourcen, die hierfür in den Sportorganisationen zur Verfügung stehen, sehr unterschiedlich ausgeprägt und verteilt sind, bedarf es einer passgenauen Entwicklungsstrategie für jede einzelne Sportorganisation.“


  • Die DOSB-Arbeitstagung fand in der Sportschule Hennef statt. Bild: DOSB/Christian Siegel
    Die DOSB-Arbeitstagung fand in der Sportschule Hennef statt. Bild: DOSB/Christian Siegel