Sportvereine sind kein Platz für Anti-Demokraten

Die Deutsche Sportjugend (dsj) will künftig Sportvereine und -verbände im Umgang mit Rechtsextremismus stärker unterstützen.

Die dsj unterstützt mit ihrer Broschüre Sportverbände und -vereine. Copyright: picture-alliance
Die dsj unterstützt mit ihrer Broschüre Sportverbände und -vereine. Copyright: picture-alliance

Eine neue Broschüre klärt über die Strategien rassistischer Gruppierungen auf und bietet konkrete Hilfen wie man möglichen rechtsextremen Einflüssen entgegenwirken kann. Neben Informationen zu rechtsextremen Symbolen und Codes enthält die Broschüre Anregungen zu Satzungsänderungen und Formulierungsvorschläge z.B. zu Mietverträgen für Sporträume.

Hintergrund ist, dass Gruppen der rechtsextremen Szene zunehmend Sportangebote organisieren, um junge Menschen an sich zu binden. „Der organisierte Sport und seine Untergliederungen müssen sich hier eindeutig positionieren“, fordert Martina Bucher, Vorstandsmitglied der dsj. „Über den sportlichen Kern der Aufgaben von Sportvereinen hinaus sind konkrete Maßnahmen erforderlich, die rechtsextremen Tendenzen Grenzen setzen und Sportvereine davor bewahren, für die Zwecke von Rechtsextremen funktionalisiert zu werden“, sagt Bucher.

Interessierte finden in der Broschüre Anregungen und Tipps für die pädagogische Praxis und weiterführende Literaturhinweise. Außerdem werden verschiedene Initiativen vorgestellt, die in den vergangenen Jahren wirksam gegen Rechtsextremismus vorgegangen sind.


  • Die dsj unterstützt mit ihrer Broschüre Sportverbände und -vereine. Copyright: picture-alliance
    Die dsj unterstützt mit ihrer Broschüre Sportverbände und -vereine. Copyright: picture-alliance