Sprungbecken wird für Wasserspringerinnen zur Goldgrube

Das Synchron-Duo Louisa Stawczynski (Dresdener SC) / Saskia Oettinghaus (WSC Rostock) katapultierte sich vom Drei-Meter-Brett zum Sieg bei den 1. Europaspielen in Baku, die im Wasserspringen zugleich die U19-EM sind.

Louise Stawczynski (re.) und Saskia Oettinghaus (li.) erfüllten sich mit der Goldmedaille einen Traum.
Saskia Oettinghaus (re.) und Louise Stawczynski (li.) erfüllten sich mit der Goldmedaille einen Traum. Foto: DOSB

„Wir haben im Bus davon geträumt - aber es war doch nur ein Traum“, berichteten die beiden Nachwuchsspringerinnen, als sie plötzlich die Goldmedaille in den Händen hielten (284,07 Punkte). Silber ging an das russische Paar (276,90), Bronze an die Ukraine (264,87).

Als einziges Duo sprangen die 18 Jahre alte Dresdenerin und ihre ein Jahr jüngere Rostocker Partnerin ohne größere Fehler durch den Wettbewerb. „Und als wir im dritten Durchgang mit der Auerbachschraube unseren schwierigsten Sprung gut durchbrachten, wussten wir dass wir vorne mit dabei sind.“

Erst seit einem Jahr sind die beiden Partnerinnen auf dem Brett, auf Grund der räumlichen Trennung trainieren sie aber nur alle drei Wochen zusammen. Doch das tut ihrer Synchronität keinen Abbruch: „Wir wurden erst Partnerinnen und dann Freundinnen. Wir wollen zusammenbleiben und es nach dieser Erfahrung hier bis zu Olympischen Spielen schaffen.“

Bei den Männern belegten die deutschen Starter Cao-Tri Le Nguyen (Berliner TSC/475,55 Punkte) und Carlo Leuchte (Dresdener SC/463,70) vom Drei-Meter-Brett beim Sieg des Briten James Heatly (541,65) die Plätze acht und neun.

Viertelfinale gebucht: Volleyballer siegen gegen Italien

Den vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale schafften Deutschlands Volleyballer. Beim 3:0 (25-18, 25-22, 27-25) gegen Italien feierte der WM-Dritte den dritten Sieg ohne Satzverlust in Serie und übernahm damit die Tabellenführung in der Sechsergruppe, da Russland zuvor überraschend 1:3 gegen Bulgarien verloren hatte. Die vier Erstplatzierten erreichen die Runde der besten Acht. Punktbeste Spieler waren Jochen Schöps (15), Christian Fromm und Marcus Böhme (14). Am Montag folgt das fünfte und letzte Gruppenspiel, Gegner ist dann Belgien.

Sieben von 15 deutschen Boxern im Viertelfinale

Sieben von 15 deutschen Boxerinnen und Boxern stehen mittlerweile in den Viertelfinals (zwei via Freilos), während drei ausgeschieden sind. Am Samstag kamen Azize Nimani (bis 54 kg/Karlsruher SC) und Hamza Touba (SG Kaarst/bis 52 kg) in die Runde der letzten Acht. Cindy Rogge (bis 64 kg/SV Halle) verlor und ist nicht mehr im Wettbewerb dabei. Weitere fünf Boxer bestreiten am Sonntag ihre Achtelfinals.

Aus Trio der Bogenschützen wird in der Ausscheidung ein Duo

Für zwei von drei deutschen Bogenschützen war die Ausscheidung am Samstag keine Hürde. Christian Weiss (SSV Ehingen) und Florian Kahllund (Sportschützenclub Fockbek) zogen ins 1/16-Finale ein. Simon Nesemann (GS Boxdorf) musste dagegen vorzeitig wieder einpacken. Nach einer 2:6-Niederlage gegen den Bulgaren Jawor Wassilew Hristow ist er nicht mehr dabei, wenn es am Montag im nach dem legendären Schiedsrichter Tofiq Bahramov benannten Stadion um die Medaillen geht. Bahramov war Linienrichter im WM-Finale von 1966 und gab das umstrittene Wembley-Tor für England und gegen Deutschland.

Deutsche Wasserballerinnen belegen Rang sieben

Als Siebte beendeten die deutschen Wasserball-Juniorinnen das Turnier in Baku. Die Mannschaft, für die in Baku zugleich die U18-Europameisterschaft stattfand, besiegten im Platzierungsspiel das Team der Slowakei 13:11. Beste Werferin war Jamie Verebelyi (SC Chemnitz) mit sechs Treffern. Am Sonntag spielen die Junioren gegen Ungarn ebenfalls um Platz sieben.

(Quelle: DOSB)


  • Louise Stawczynski (re.) und Saskia Oettinghaus (li.) erfüllten sich mit der Goldmedaille einen Traum.
    Louise Stawczynski (re.) und Saskia Oettinghaus (li.) erfüllten sich mit der Goldmedaille einen Traum.