Zufriedenstellender Start der Athleten-Altersvorsorge

Die Stiftung Deutsche Sporthilfe hat sich mit dem Start der von ihr initiierten Altersvorsorge für Athletinnen und Athleten zufrieden gezeigt.

Einmarsch der deutschen Athleten bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang 2018. Foto: picture-alliance
Einmarsch der deutschen Athleten bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang 2018. Foto: picture-alliance

Seit dem Start des Projekts im vergangenen August seien 492 Vorsorgeanträge bewilligt worden, bei 109 Sportlerinnen und Sportlern habe die Auszahlung begonnen. Dies teilte die Sporthilfe in Berlin mit. Durch das neue System erhalten die Geförderten 250 Euro pro Monat, die von der Sporthilfe direkt in ein Basisrente-Produkt eingezahlt werden.

"Insgesamt schaffen wir es damit, das Gesamtpaket Athletenförderung in Deutschland um einen wichtigen Baustein zu erweitern", sagte Thomas Gutekunst, Vorstand bei der Sporthilfe für Athletenförderung. Der Bewilligung der Anträge geht eine Bedürftigkeitsprüfung voraus, die Sportler müssen unter anderem dem Olympia-Kader oder drei Jahre dem Perspektiv-Kader angehören und dürfen im Jahr nicht mehr als 45.000 Euro verdienen.

"Es gleicht den Nachteil aus, den die Sportler haben, weil sie durch ihre Karriere erst später ins Berufsleben und die Rentensysteme einsteigen", sagte Gutekunst. Vom Bund fließen vorerst 2,7 Millionen Euro pro Jahr für die neue Altersvorsorge. Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag, erachtet es als "eine soziale Verpflichtung, diesen jungen Menschen, die es aus eigener Kraft nicht schaffen können, einen Start zu geben."

Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie sieht sich die Sporthilfe noch stärker in der Pflicht. "Wir wollen nicht, dass die Pandemie zu einer Delle im Leistungssport führt", sagte Thomas Berlemann, der Vorstandsvorsitzende der Sporthilfe, die rund 4000 Athletinnen und Athleten fördert. Mit Blick auf eine langfristige Unterstützung bei der Altersvorsorge sagte Freitag: "Die Mittel sind fortgeschrieben in das Jahr 2021", sagte die SPD-Politikerin: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nach der Bundestagswahl im nächsten Jahr anders werden wird."

(Quelle: SID) 


  • Einmarsch der deutschen Athleten bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang 2018. Foto: picture-alliance
    Einmarsch der deutschen Athleten bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang 2018. Foto: picture-alliance