"Sterne des Sports" ins Leben gerufen - Vorstellung in Berlin

Der Deutsche Sportbund (DSB) sowie Volksbanken und Raiffeisenbanken haben im Forum der DZ Bank in Berlin vor rund 150 Gästen aus Wirtschaft, Sport und Politik den Auftakt zu einem neuen Wettbewerb verkündet, mit dem künftig besonderer sozialer Einsatz von Vereinen prämiert wird: Die "Sterne des Sports".

Auszeichnung kürt erstmals Engagement im Breitensport 
 
Diese Auszeichnung stellt einmal nicht die Spitzensportler, sondern die Millionenbewegung des Breitensports ins Rampenlicht. Sportvereine mit herausragendem sozialen Engagement werden auf lokaler, regionaler bis hin zur bundesweiten Ebene mit einem bronzenen, silbernen oder goldenen Stern ausgezeichnet. Schon zum Jahreswechsel soll unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten der erste Bundessieger und Träger des goldenen Sterns ermittelt werden.
 
"Wir sprechen von der umfassenden Anerkennung der Arbeit für das Gemeinwohl. Wir wollen diese überhaupt nicht selbstverständliche Arbeit endlich honorieren", erklärte DSB-Präsident Manfred von Richthofen in Berlin das Ziel der neuen Ehrung für die mittlerweile über 90.000 Vereine unter dem DSB-Dach. Die neue Auszeichnung ist in den Rahmen der DSB-Kampagne "Sport tut Deutschland gut" eingebunden.
 

Jana Thiel im Interview mit dem Wheelcharicer-Mitglied Stephan Schultz, Foto: Bernd Lammel, DSB
 
Dr. Christopher Pleister, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), wies auf die Bedeutung des Preises hin: "Bürgerschaftliches Engagement als Säule unserer Gesellschaft trägt nicht nur Sportvereine, sondern ist auch ein wesentliches Element der Tätigkeit der Volksbanken und Raiffeisenbanken". Mit der "Aktiven Bürgerschaft", die bundesweit mit Beratung, Information und Qualifizierung bürgerschaftliches Engagement fördert, setze die genossenschaftliche Bankengruppe hier seit Jahren einen besonderen Schwerpunkt. Sterne des Sports sei mit diesem Konzept hervorragend vereinbar.
 
Für den gesellschaftlichen Einsatz und innovative Ideen von Sportvereinen werden die neuen Preise in zehn Bereichen verliehen: Unter anderem in der Integrationsarbeit mit Behinderten, der Eingliederung von Migranten und Zuwanderern, der Förderung von Kindern und Jugendlichen und dem Gesundheitssport für alle Altersklassen sowie beim Umweltschutz, dem Management und der Gleichstellung der Geschlechter.
 
Neben dem DSB und den Volksbanken Raiffeisenbanken ist auch der Deutsche Städtetag als Vertreter der Kommunen an dem neuen System beteiligt. "Wir alle wissen: in vielen Bereichen einer Stadt geht ohne Ehrenamt gar nichts", betonte der Karlsruher Bürgermeister Harald Denecken als Vertreter des Städtetages in Berlin. Denecken weiß, wovon er spricht, denn in seiner Region war eines der Modellprojekte der "Sterne des Sports" angesiedelt. Dort wurden die ersten Sterne verliehen.
 

Das integrative Tanzpaar Fürll-Riede/Schneider bei einer Akrobatik-Einlage, Foto: Bernd Lammel, DSB
 
Die regionalen Verbände im Sport und die Kreis- und Stadtsportbünde sowie die Volksbanken und Raffeisenbanken werden nun die "Sterne des Sports" mit Leben erfüllen. Von einer lokalen Jury werden bei jeder Auszeichnung zunächst die "Sterne des Sports" in Bronze ermittelt, der Verein mit der höchsten Punktzahl erhält den "Großen Stern in Bronze". Danach folgt unter starker Mitwirkung der Landessportbünde und der Regionalverbände der Volksbanken und Raiffeisenbanken die Verleihung der "Sterne des Sports" in Silber. Der Landessieger erhält wiederum den "Großen Stern in Silber". Unter den 16 Landessiegern wird dann der erste bundesweite Träger des "Großen Sterns in Gold" ermittelt. Die Preise sind auf allen Ebenen auch mit einer Geldprämie verbunden.